keine Gewährleistung auf Batterie?

  • Wie schon von anderen in anderen Themen beschrieben, habe auch ich seit Anfang an Probleme mit der Batterie. Wenn man eine Weile nicht fährt, dann kommt beim Starten die Anzeige, dass die Batterie zu leer ist usw. Wenn man regelmäßig mit dem Auto fährt, gibt (gab) es keine Probleme. Nun war die Batterie nach längerer Standzeit aber so weit tiefentladen, dass ich die Türen nur noch mit dem Notschlüssel aufbekam. Und alle Assistenz-Systeme sind deaktiviert. Beim Verkäufer = Werkstatt nachgefragt, wie es mit Gewährleistung auf die Batterie aussieht. Die Assistenz-Systeme würde er mir kostenlos wieder einrichten. Was aber die Batterie betrifft, wäre Skoda sehr eigenartig, ihm wäre es noch nie gelungen, eine defekte Batterie auf Gewährleistung zu tauschen und er will das auch gar nicht mehr versuchen. Er kann sie mir also gerne auf meine Kosten austauschen.


    Wie sind eure Erfahrungen mit dem Austausch einer Batterie auf Gewährleistung? Das Auto wurde erst im Januar dieses Jahres zugelassen. Wenn die Werkstatt nicht will, sollte man da direkt bei Skoda nachfragen, oder haben andere da auch so negative Erfahrungen gemacht?

  • Wann wurde das Auto gebaut? War der Akku von Anfang an so schwach? Wurde das reklamiert, analysiert und dokumentiert? Wie lange stand das Reisemittel unbewegt, bevor die Batterie leer war?


    Eine Tiefentladung der Batterie ist in der Regel eine Nachlässigkeit des Besitzers. Kann natürlich aber auch die Folge eines anderen Defekts sein, das muss man prüfen lassen. In dem Fall wäre der leere Akku ein Folgeschaden und könnte durch die Garantie erfasst sein, je nach Umständen.


    Bei Benutzerfehlern muss der Hersteller nicht haften, d. h. der Besitzer bleibt auf den Kosten sitzen. Wie z. B. das Leerfahren des Tanks oder eine Beule in der Tür.


    Ist aber auch eine Frage der Nettigkeit des Händlers. Diese steigt mit der Gewinnerwartung...

  • Das Auto wurde 2019 gebaut. Erstzulassung auf mich im Januar 2020.


    Mit dem Akku hatte ich von Anfang an Probleme, hatte das dem Händler aber nur mündlich mitgeteilt und nicht schriftlich. Da sieht es wohl nicht so gut für mich aus, denn wie soll ich nachweisen, dass ich die Probleme von Anfang an hatte... Aber vielleicht können die in der Werkstatt tatsächlich mal den Strom messen, der fließt, wenn das Auto ausgeschaltet ist. Wäre das sinnvoll als Nachweis?


    Der Händler hat klar gesagt, dass er das nicht als Gewährleistung bei Skoda anfragen will, weil ihm das zu viel Aufwand ist und die Erfolgsaussichten nach seiner Erfahrung bei Null liegen.

    Ich habe mal eine Email direkt an die Kundenbetreuung von Skoda geschickt, mal sehen, ob und wie die sich äußern.


    Da meine Frau immer mit dem Roomster fährt und wir wegen Corona nicht so viel unterwegs sind, wie geplant, steht der schöne neue Kodiaq nun meistens unbenutzt da und entlädt sich. Wahr vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt für den Kauf. Andererseits wäre ich mit dem Roomster nicht nach Kroatien gefahren, und das ging mit dem Kodiaq sehr entspannt mit all seinen Assistenten.

  • Das sehe ich auch so.

    Es sei denn, die Batterie war schon vor den 3 Monaten ziemlich leer gewesen. Kann ein schleichender Prozeß sein. Viel Kurzstrecke. Grosse Pausen dazwischen. Die Batterie konnte wenig aufgeladen werden. Zudem probiert man bei einem neuem Auto im Stand viel aus. Es gibt ja viel zu entdecken. Das zerrt alles an der Batterie.

  • Das Powermanagement ist ziemlich Tricky, unter Umständen verhindert es das Starten des Motors wegen zu geringer Batteriespannung. Muss aber nicht zwangsläufig bedeuten das die Batterie defekt ist.

    Hast du ein gutes Ladegerät? Lade die Batterie einmal mit dem AGM Programm komplett auf, wenn das nicht klappt dann mit dem Regenerationprogramm. Könnte eine Wendung deines Problems zu Folge haben. Ich lade im Winter mindestens einmal die Batterie vollständig auf. Kurzstrecken sind Gift für Batterien, auch der der neuen Generation. Ab und zu Volladen wirkt Wunder für die Lebensdauer.

    Mein Tipp für den richtigen Lader:

    CTEK-MXS-5.0

    Hab ich seit Jahren und leistet sehr gute Dienste. Generell sind die CTEK Lader Top.

  • Die Werkstatt meinte, ich solle das Auto mal dort vorbeibringen und sie laden das mal mit ihrem "richtigen" Ladegerät auf. Was daran anders sein soll, als wenn ich es mit irgend einem Ladegerät auflade, habe ich zwar nicht verstanden. Aber da die Assistenzsysteme alle wieder "repariert" werden müssen, muss ich da eh mal hin.


    Ich habe zwei einfache "normale" Ladegeräte:

    - Black & Decker Erhaltungslader 6/12 70111 Automatikladegerät 6 V, 12V 1.2A
    der war nicht in der Lage, die tote Batterie wiederzubeleben

    - Einhell BT-BC5

    Das konnte die Batterie wiederbeleben


    Und die Werkstatt sagte mir auch: Obwohl das Skoda offiziell nicht bestätigt, gibt es wohl ordentlich Probleme, wenn so ein "modernes" Auto eine Weile nicht fährt und nur steht und sich alles entlädt. Daraus ergibt sich jetzt und für die Zukunft die Frage: Sollte ich vorsorglich das Auto immer mal an ein Ladegerät hängen, wenn es eine Weile steht? Da ich mit geringem Aufwand an eine Steckdose komme, wäre das kein zu großer Aufwand. Allerdings war ich das vom Roomster nicht gewohnt. Der konnte auch mal ein paar Wochen stehen und blieb fit.

  • Das ist kein typisches Skoda-Problem, andere Marken haben das auch. Zumindest seit die Elektronik und Telematik so umfangreich in den Fahrzeugen eingesetzt wird. Merke: je billiger ein Auto, desto länger hält die Batterie. Ein, zwei, auch mal drei Wochen sind beim Kodiaq normalerweise kein Problem, darüber hinaus würde ich auf Erhaltungsladung achten. Allein schon zur Batterie-Pflege.

  • KF-System

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