Datenschutz e-Sim

  • Angaben zum KodiaQ
    Kodiaq allgemein

    Ist es richtig dass wenn man alle Profile aus seinem Amundson löscht keine System- und Kartenupdates über OTA möglich sind?

    Ist dann die Weltkugel dann immer grau, egal welche Datenschutzeinstellung man hat?

    Und letztlich eine Insiderfrage. Wenn man auf maximalen Datenschutz geht bzw. die Profile löscht, ist dann keine eSIM ständig

    in einem Mobilfunknetz eingebucht?

    Hier bekommt man keine vernünftige Antwort. Eigentlich möchte ich nicht, dass ständig eine eSIM im Netz eingebucht ist,

    da hat man ja ständig einen Peilsender eingebaut.......

    Nachtrag vom 27.06.24 durch Peter :

    Hier findet man die Aussage Skodas zum Thema.

    Donau KodiaQ
    26. Juni 2024 um 22:02

    Einmal editiert, zuletzt von Peter (27. Juni 2024 um 11:00)

  • Den hast du eh, woher sonst soll das eCall-System wissen wo du bei einem Notfall bist?

    Und hast du dein Telefon nie dabei?

    Kodiaq RS stahlgrau Vollausstattung

    Bestellt 10/21, vLT - 08/22, uvLT - 01/23

  • Die eSIM für das ECall System sollte sich ja erst in der Netz einbuchen wenn es einen Notruf absetzen muss, davor kann es ja wie beim Handy im Flugmodus sein.

    In der EU-Verordnung steht ja drinnen dass das eCALL System nur für Notrufe genutzt werden darf.

    Und bekommt man eine Warnmeldung, wenn kein Mobilfunkempfang ist für das eCALL-System? Das Handbuch ist da sehr dünn was Informationen anbelangt.

    NAchtrag: Das mit dem Telefon dabei haben ist kein Argument. Mein Telefon kann ich in den Flugmodus versetzen wann ich will. Geht das mit dem ESIM-Karten im Auto auch? Das ist die Kernfrage.

    Wenn bei maximaler Privatsphäre Skoda zwar keinen Zugang zu meinem Fahrzeug hat aber die ESIM eingebucht bleibt, ist das eine Mogelpackung.

  • Hier bekommt man keine vernünftige Antwort. Eigentlich möchte ich nicht, dass ständig eine eSIM im Netz eingebucht ist,

    da hat man ja ständig einen Peilsender eingebaut.......

    Moin.

    Eine wirklich sehr gute Frage. Ich bin ja wirklich angenehm überrascht, dass es offensichtlich noch Menschen gibt, die sich darüber Gedanken machen. Wenn man tagtäglich die ganzen Typen so sieht, die überall und alles völlig gedankenlos mit Handy, Uhr, NFC in jeglicher Form oder was auch immer, bezahlen o.ä., habe ich das ja schon nicht mehr geglaubt. Mein Lieblingsspruch von diesen Leuten ist ja dann immer "ich habe ja nichts zu verbergen" :D

  • Tja, diese Fahrzeugvernetzung wurde schon von einigen kritisch im Internet diskutiert. Ich habe gerade eine Anfrage bei Skoda laufen und warte schon auf seit einiger Zeit auf Antwort, liegt angeblich noch im Werk zur Beantwortung. Wäre ja eine tolle Sache für die Datenschutzkommission da mal nachzuhacken,

    wenn die sich nicht auskunftsfreudig geben.

    Es reicht vollkommen aus, wenn sich die eSIM nach einem Unfall in ein Netz einbucht und den Notruf absetzt. Davor gibt es keinen Grund im Netz eingebucht zu sein.

    Was die wenigsten wissen: Sobald sich eine eSIM in ein Netz einbucht, wird die aktuelle Zelle im Home-Location-Register (HLR) des Netzbetreibers abgespeichert, denn der muss ja wissen, in welche Zelle ein Anruf, SMS, usw. zugestellt werden muss.

    Der Missbrauch ist der, dass mit der Kenntnis der eSIM-Nummer (IMSI) oder des Sendegeräts (IMEI) jederzeit bei den Netzbetreibern im HLR

    nachgeschaut werden kann, in welcher Zelle sich die eSIM befindet.

    Und das sollte eigentlich laut derEU-Verordnung (EU) 2015/758 nicht sein.

    Ich will jetzt keine Debatten über "ich habe ja nichts zu verbergen" aber denkbar wäre es, dass zB ein Leasingunternehmen über die FIN

    die IMSI bzw. IMEI eines Fahrzeuges kennt und somit bei den Netzbetreibern das Fahrzeug jederzeit orten kann, denn die aktuelle

    Zelle ist immer im HLR gespeichert.

    Schalte ich mein Handy ab, wird mein HLR-Eintrag gelöscht und der NEtzbetreiber weiss nichts, denn der Eintrag ist leer.

    Wo mache ich das im Skoda, wenn bei der Einstellung "Maximale Privatsphäre" die eSIM trotzdem ständig im Netz eingebucht bleibt,

    obwohl das für eCALL nicht notwendig ist.

    Auch die Polizei kann damit hervorragend Fahrzeug verfolgen. Sobald ein Tatverdacht da ist, wird über das Kennzeichen die FIN und somit die

    IMSI/IMEI abgefragt und nach Genehmigung durch die Staatsanwaltschaft die HLR-Einträge mitprotokolliert.

    Toll, und sowas lassen wir uns in unser Eigentum freiwillig einbauen, einen ständigen Ortungssender??

    Mir geht es nur um das Prinzip aber scheinbar ist das vielen egal, bis auf einmal plötzlich am Arbeitsplatz die Polizei auftaucht,

    weil man zufällig mit seinem Fahrzeug neben einer Terrorzelle parkte und man in die Schleppnetzfahnung kam.

    Schöne neue Welt, ich will nur das Recht haben, diesen Peilsender "Transponder" in meinem Eigentum abdrehen zu können.

    Journalisten, Anwälte, etc. haben schon Bedenken geäussert wegen dem Berufs- und Redaktionsgeheimnis, wenn da im Auto

    Mikros eingebaut sind mit einem eSIM-Mobiltelefon wo man nicht sicher sein kann, ob es aus der Ferne nicht doch unerkannt aufgedreht wird

    und man ständig ortbar ist wenn man als Journalist zu einem Informanten fährt oder als Anwalt zu seinem Klienten.

    Das Handy abdrehen bringt nichts, man bleibt trotzdem ortbar.

    Kein Aluhut, sondern technische Tatsache.

  • 100% Aluhut (Terrorzelle ????) und auch OT.

    Zumal es ja nicht mal ne gesetzlich haltbare Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrer gibt.

    Ich bin auf offiziellem Weg nicht mit meinem Auto "verbunden".

    So schlecht wie die App/Personalisierung funktioniert, kann man nicht mal da drüber Rückschlüsse ziehen.

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  • 100% Aluhut (Terrorzelle ????) und auch OT

    Sehr gut, auf genau solche Antworten habe ich gewartet. Kein Bezug zum technischen Sachverhalt.

    Ich bleibe dabei, solange nicht das Gegenteil bestätigt wurde, ist das Fahrzeug immer über die eSIM in einem

    HLR eines Netzbetreibers mit der aktuelle Funkzelle registriert.

    Über die FIN ist das Fahrzeug identifiziert. Zumindest kann immer festgestellt werden, wo das Fahrzeug ist

    ohne dass ich das abstellen kann.

    Sogar in einem Flugzeug kann ich den Transponder als Pilot abdrehen wann ich will.

    In der nächsten Fahrzeuggeneration wird dann eine Kamera im Auto eingebaut und keiner wird da was finden.

    Ich gebe es auf.....soll so sein. Ich will das einfach nicht. Man nennt sowas Privatsphäre, auch im Auto und mit dem Auto.

    Nachsatz: Warum lässt sich die Polizei diese "Werkspeilsender des Herstellers" für ihre Streifenwägen abschalten? Warum wohl?

    Und ich als Kunde kann das nicht?

    Neue Streifenwagen in NRW übermitteln keine Daten an BMW
    Neue Fahrzeuge übermitteln regelmäßig eine Vielzahl von Daten an die Hersteller. Dass dies ein massives Datenschutzproblem ist, hat auch die Polizei in…
    netzpolitik.org
  • 100% Aluhut (Terrorzelle ????) und auch OT.

    Mit Aluhut hat das 100%ig nichts zu tun. Nur weil man etwas nicht versteht, muss man den Anderen nicht als Deppen abtun. Mit OT hast du allerdings völlig recht.

    Donau KodiaQ aus diesem Thema hättest du vielleicht besser ein eigenen Beitrag gemacht

  • Mit Aluhut hat es tatsächlich nichts zu tun, wenn der Kollege, den ihm zustehenden Datenschutz einfordert.

    Leicht paranoid mag es klingen, wenn man sich ansieht, wie sehr wir bereits überwacht sind.

    Da gibt es den gläsernen Konsumenten, den gläsernen Patienten und Gewinnspiele und Preisausschreiben

    sind voranging als Datensammelaktionen gedacht. Also ist der gläserne Autofahrer nur ein kleines Teil

    im Puzzle.

    Also, vielleicht kann uns der Kollege von der schönen blauen Donau 8o (da bin ich ja auch zuhause)

    noch mitteilen, wie sein Anfrage bei Skoda gelaufen ist, wenn er denn überhaupt Antworten bekommt.

  • Es gibt aber nen Unterschied zwischen einer berechtigten Sorge und den zwar technisch möglichen aber ziemlich unplausiblen Szenarien die genannt wurden.

    Die Grundeinstellung ist ja irgendwie schon "obwohl ich die Privatsphäre auf hoch gesetzt habe, trackt Skoda mich trotzdem". Warum? Keine Begründung.

    Natürlich könnte die Leasinggesellschaft das Auto tracken, wozu? Welchen Mehrwert haben diese Informationen, simd ja legal nicht nutzbar.

    Das mit der Polizei ist auch ziemlich weit hergeholt. Wenn ich zufällig direkt neben einer Terrorzelle parke (kommt auch sehr oft vor) , muss es ja einen Grund geben, dass ich schon auf dem Schirm der Polizei bin oder gerate. Und selbst wenn über die FIN das Kennzeichen ermittelt wird, weiß die Polizei nur, dass das Auto von Halter X zum Zeitpunkt Y bei Z geparkt hat. Ohne nem Foto gibt's kein Beweis, wer mit dem Auto gefahren ist und dann hätte man sich das Orten sparen können...

    Es könnte sich auch jemand bei Skoda einhaken und Schindluder betreiben, wahrscheinlich das plausibleste Szenario bei der Softwarekompetenz von Skoda.

    Achso, die ganzen Sachen bassieren dann auch noch auf Vermutungen, die Anfrage an Skoda läuft (und wird auch nie [zufriedenstellend] beantwortet werden).

    Per EU Verordnung darf sich das eCall-System erst nach einem Unfall ins Netz einwählen und dann auch keine datenschutzrelevanten Informationen übermitteln. Ist so im Internet nachzulesen.


    Zum Thema Nutzerprofile, ich hatte mein Profil mal mit ner PIN belegt, dann hat die Zuordnung funktioniert. Nervt aber etwas, das jedes Mal einzugeben, deshalb gibt es die Option "PIN merken". Leider funktioniert es dann wieder nicht mehr...?!

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  • Beitrag von joma57 (30. Mai 2024 um 11:42)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (30. Mai 2024 um 11:47).
  • Ich fühle mich heute besser, bin nicht alleine mit meinem Aluhut :) Ja, die Antworten von Skoda (hab nur Skoda mit e-Call und ggf. eSIM) sind unterste Schublade, zumindest die ich bekam... Ich will nicht wissen wie der eine Server mit dem anderem über TCP kommuniziert, oder ob dazu SSL oder TLS 1.3 genommen wird, weil das an sich "deren" PRoblem ist (auch wenn nicht komplett, da wenn was entwischt durch dummheit, ist es auch Problem von der Person wessen Daten es waren...). aber komplett abblocken ist nicht ok... Meine Erfahrung.

    Einzige Antowort war: soll mich sicher fühlen alles ist GDPR geregelt. Auf Details wurde garnicht geantwortet oder eingegangen. Ich hätte es über Anwalt forcieren können, aber hatte am Ende kein Bock (leider)... weil ich keinen Guten Anwalt für sowas kenne...

    Kodiaq Style MJ20 140KW TDI 4x4 ...

    Kodiaq Style 02/2020 MJ20, 2.0 140KW TDi, 7G DSG, 4x4, DCC, 18", ACC160, Amundsen, belüftete Sitze, Dämmscheiben,7Sitze...nichts grossartiges:)

    VW eGolf MJ2020

    VW eGolf 2020 ACC210, LaneAssist,LightPlus Assist Sitzheizung, WP, 16" Astana GJR

  • Ich hätte es über Anwalt forcieren können, aber hatte am Ende kein Bock (leider)... weil ich keinen Guten Anwalt für sowas kenne...

    Moin.

    Bei sowas hättest du auch nur mit einer Sammelklage eine Chance. Als Einzelperson gegen einen Konzern, da kannst du auch gleich dein Geld in den Ofen werfen.

    Kodiaq Tour 4x4 2.0 TSI 140KW

    bestellt: 06/21 geliefert: 04/22

    Einmal editiert, zuletzt von Duffy (30. Mai 2024 um 14:13)

  • Duffy: ja ich weiß, deswegen hab ich es nicht angegangen, da ich sowies nicht in DE bin...

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  • Freut mich dass es doch einige gibt, die das grundlegende Problem erkennen.

    Warten wir mal ab, ich habe Skoda dezidiert gefragt, ob in der Stellung "Maximale Privatsphäre" und kein Skoda Connect Prodil im Fahrzeug gespeichert trotzdem

    zumindest eine eSIM in einem Mobilfunknetz eingebucht ist. Also das ständig im HLR die aktuelle Funkzelle beim jeweiligen Betreiber präsent ist

    und abgefragt werden kann.

    Mögen wir spekulieren dass eCALL eigentlich nur ein Vorwand war, um durch die Hintertür diese ganzen Telematikdienste in die Fahrzeuge zu verbauen.

    Rechtfertigung der Hersteller ist dann, "ist ja gesetzlich gefordert, dass eine eSIM eingebaut sein muss". Ja für eCALL, aber dort darf die eSIM

    eben nicht ständig eingebucht sein.

    Noch dazu werde ich mal meinen Händler nach den Rufnummern und IMSI-Nummern meiner verbauten eSIM fragen.

    Bin gespannt ob die mir mitgeteilt werden, wenn ich das Fahrzeug bar bezahlt habe und es mein Eigentum ist.

    Ich mache einen zynischen Vergleich. Skoda bindet mir eine elektronische Fussfessel mit einer Blackbox an das Bein,

    die alles analysiert, speichert und wegsendet. Schritte, Herzschlag, Puls, Blutdruck, etc. und sendet die Daten an seinen Server.

    Wenn ich sage ich will das nicht und es heisst, gehen sie auf "maximale Privatsphäre" habe ich keine Garantie,

    dass das Ding nicht doch Daten wegsendet, aber es bleibt am Bein und kann das glauben oder nicht.

    Genauso ist es bei unseren Fahrzeugen, die bauen wie wild Telematikboxen mit eSIM ein und wir haben keine

    Ahung, was die mit den Daten machen. Wenn ein Kunde sagt ich will das nicht, wird man verwundert und ahnungslos

    angesehen.

    Sorry, ich brauche keine digitale Fussfessel von Skoda, ich will einfach Autofahren ohne eingebauten Peilsender....

    Die Sachelage haben mir Freunde nahegebracht, die Journalisten und Rechtsanwälte sind. Die haben mir gesagt dass sie

    Bedenken haben zu Informanten oder Klienten zu fahren und sich mit ihnen vertraulich im Auto zu unterhalten

    weil sie sich nicht sicher sein können, was diese Telematikboxen tatsächlich machen.

    Noch dazu fällt es unter das Redaktionsgeheimnis oder Berufsgeheimnis, wo ich als Journalist oder Rechtsanwalt hinfahre

    und wen ich wo treffe. Wenn ich mir bei meinem Auto nicht sicher sein kann, was da drin passiert. Mikros, GPS und eSIM sind

    eingebaut, perfekt für eine Überwachung und Abhörung.

    Ich habe es von der Polizei gepostet. Regierungs- und Behördenfahrzeuge lassen sich diesen Klimbim und Connectdienste vertraglich

    vom Hersteller deaktieren, die werden schon wissen warum.....

  • Da gab es einmal einen jungen österreichischen Studenten.....

    https://www.tt.com/artikel/106008…-co-in-die-knie

    Wenn das mit frazenbuch funktioniert.....

    ja habs mal wo gehört aber nicht nachgeforscht! Naja, wenn man Jung ist, viel Energie hat und dazu noch Zeit ;) Definitiv Gratulation an den Herr für die Leistung!

    Durch Jahre ist einiges davon bei mir verloren gegangen:( (oder anders : von der Firma aktiv mit Erfolg unterdrückt worden als nicht gewünscht, ja ich sollte mir anderen Job suchen...)

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  • Bevor jetzt wieder auf die Strafverfolgungsbehörden eingeprügelt wird und die Bundesrepublik Deutschland in die Nähe eines totalitären Überwachungsstaates gerückt wird: die Ortung von Handys ist an gesetzliche Regelungen geknüpft, die jederzeit richterlich überprüft werden können.

    Voraussetzung ist, dass bestimmte Tatsachen den Verdacht begründen, dass jemand als Täter oder Teilnehmer eine Straftat von erheblicher Bedeutung (s. § 100a StPO) begangen hat, oder die Maßnahme zur Abwehr einer Gefahr für Leib oder Leben dient (§ 100 i StPO). Wie eng die letztere rechtliche Auslegung ist sieht man daran, dass dazu nicht einmal ein angekündigter Suizid gehört, weil der unter die freie Willensentscheidung eines Menschen fällt.

    Geortet werden kann nicht das Handy, sondern nur die teilweise mehrere Km2 große Funkzelle, in der das Handy sich eingelogt hat. Ob unsere oder befreundete Nachrichtendienste auch die GPS-Ortung durchführen können sei hier einmal dahingestellt.

    Beim automatisierten Notruf müßte Skoda als Provider anzusehen sein, der ständig oder nur nach einem Crash Daten über den Standort erhält. Aber über welche Funkmasten? Ich habe noch nie gehört, dass Skoda ein eigenes Funknetz aufgebaut hat. Also wird Skoda einen oder mehrere der großen Netzbetreiber zur Datenübermittlung in Notfall nutzen. Dort müßte Skoda auch nachfragen, wenn ein Tracking oder eine Standortbestimmung erfolgen sollte. Der Netzbetreiber unterliegt aber auch den Datenschutzregelungen und darf Daten nur unter gewissen Voraussetzungen wie z.B. einem Notfall weitergeben.

    Ich schreibe dieses nur, um ein wenig "Dampf aus dem Kessel" zu nehmen. Aber es ist richtig, mich würde der technische Weg auch interessieren.

  • Bevor jetzt wieder auf die Strafverfolgungsbehörden eingeprügelt wird und die Bundesrepublik Deutschland in die Nähe eines totalitären Überwachungsstaates gerückt wird: die Ortung von Handys ist an gesetzliche Regelungen geknüpft, die jederzeit richterlich überprüft werden können.

    Voraussetzung ist, dass bestimmte Tatsachen den Verdacht begründen, dass jemand als Täter oder Teilnehmer eine Straftat von erheblicher Bedeutung (s. § 100a StPO) begangen hat, oder die Maßnahme zur Abwehr einer Gefahr für Leib oder Leben dient (§ 100 i StPO). Wie eng die letztere rechtliche Auslegung ist sieht man daran, dass dazu nicht einmal ein angekündigter Suizid gehört, weil der unter die freie Willensentscheidung eines Menschen fällt.

    Geortet werden kann nicht das Handy, sondern nur die teilweise mehrere Km2 große Funkzelle, in der das Handy sich eingelogt hat. Ob unsere oder befreundete Nachrichtendienste auch die GPS-Ortung durchführen können sei hier einmal dahingestellt.

    Beim automatisierten Notruf müßte Skoda als Provider anzusehen sein, der ständig oder nur nach einem Crash Daten über den Standort erhält. Aber über welche Funkmasten? Ich habe noch nie gehört, dass Skoda ein eigenes Funknetz aufgebaut hat. Also wird Skoda einen oder mehrere der großen Netzbetreiber zur Datenübermittlung in Notfall nutzen. Dort müßte Skoda auch nachfragen, wenn ein Tracking oder eine Standortbestimmung erfolgen sollte. Der Netzbetreiber unterliegt aber auch den Datenschutzregelungen und darf Daten nur unter gewissen Voraussetzungen wie z.B. einem Notfall weitergeben.

    Ich schreibe dieses nur, um ein wenig "Dampf aus dem Kessel" zu nehmen. Aber es ist richtig, mich würde der technische Weg auch interessieren.

    Ich glaub eher, dass das die Diskussion noch weiter anheizen wird.

    Aber mit sachlichen Beiträgen kommt man hier eh nicht weit. Jetzt ist der eCall offenbar auch nur ein Mittel um den gläsernen Bürger zu schaffen ????.

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  • Bevor jetzt wieder auf die Strafverfolgungsbehörden eingeprügelt wird und die Bundesrepublik Deutschland in die Nähe eines totalitären Überwachungsstaates gerückt wird: die Ortung von Handys ist an gesetzliche Regelungen geknüpft, die jederzeit richterlich überprüft werden können.

    Voraussetzung ist, dass bestimmte Tatsachen den Verdacht begründen, dass jemand als Täter oder Teilnehmer eine Straftat von erheblicher Bedeutung (s. § 100a StPO) begangen hat, oder die Maßnahme zur Abwehr einer Gefahr für Leib oder Leben dient (§ 100 i StPO). Wie eng die letztere rechtliche Auslegung ist sieht man daran, dass dazu nicht einmal ein angekündigter Suizid gehört, weil der unter die freie Willensentscheidung eines Menschen fällt.

    Ja aber um die rechtlichen Gegebenheiten geht es nicht, sondern was technisch möglich ist.

    Wozu baut man Einrichtungen in Fahrzeuge ein, die ein Orten grundsätzlich möglich machen.

    Hätte man per EU-Verordnung einen "Transponder" wie bei einem Flugzeug gefordert, dann wäre ein berechtigter politischer Aufschrei gekommen.

    Bei eCALL gab es ja diese Diskussionen.

    So sagt man, "es ist zum Schutz der Menschen", und nebenbei räumt man den Herstellern die Möglichkeit ein, eCALL im Rahmen eines Fahrzeugtelemetriedienstes in die Fahrzeuge einbauen zu können.

    Kernpunkt ist dass sich die Hersteller darum drücken darzulegen, dass es die Möglichkeit gibt, dass das Fahrzeug auf Wunsch des Fahrzeugbesitzers

    technisch offline gehen kann, also dass niemand von der Ferne einen Zugriff hat und dass die eSIM ebenso ausgebucht (offline) sind es sei denn,

    man verursacht einen Unfall, der die Kriterien der eCALL Aktivierung erfüllt.

    Und da drücken sich die Hersteller herum....

  • Hier wird es sehr gut beschrieben:

    https://www.bakom.admin.ch/dam/bakom/de/dokumente/bakom/das_bakom/rechtliche_grundlagen/vollzugspraxis/Telekommunikation/faktenblatt_einfuehrung_von_aml_und_ecall_112_in_der_schweiz.pdf.download.pdf/Faktenblatt%20Einf%C3%BChrung%20von%20AML%20und%20eCall%20112%20in%20der%20Schweiz.pdf

    Können Fahrzeuge mit eCall112 verfolgt werden?

    Nein. eCall112 meldet sich erst bei einer Auslösung in ein Mobilfunknetz ein. Vorher sendet eCall nicht. Dieses Verfahren heisst "dormant SIM" (schlafende SIM-Karte).

    Also bei eCALL darf die SIM nicht ständig eingebucht sein...

    Und es wird Galileo und GSM verwendet. Kein 3G, 4 G oder 5 G.

    Es wird eine GSM Verbindung zum Notruf 112 aufgebaut, die Unfalldaten werden Inband mit Tönen (wie bei einem Faxgerät) übertragen.

    Welches Navigationssystem das Amundson verwendet geht aus den Fahrzeugunterlagen nicht hervor...

    Übrigens, die nächste Generation von ECALL, die IP basierend ist, ist schon spezifiziert, dort sollen noch mehr

    Telemtriedaten als der Minimaldatensatz übertragen werden.

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