Beiträge von Horizon

    Ich bin vor einiger Zeit 3 km auf einem Betonspurweg gefahren, der zum großen Teil verschlammt und in einigen Bereichen zusätzlich bis zu 15 cm unter Wasser stand.

    Auf dem Hinweg und im Standardmodus wühlte er sich fein durch, rutschte hin und her (was das Tempo gebremst hat) und machte Spaß. Auf dem Rückweg hab ich dann den Offroadmodus eingeschaltet. Was soll ich sagen: kein Hin-und Herrutschen, beste Traktion, sehr entspannt. Und ich konnte etwas schneller fahren (30 statt 20).

    Der Unterschied ist deutlich fühlbar. Da hat Skoda was Feines gebaut.

    Ich hab GJR drauf und DCC verbaut.

    Hei Alter...ego, alles okay. Mir geht es nur auf die Nerven, wenn von DEN WR oder DEN SR gesprochen wird. Die Unterschiede zwischen gut und schlecht innerhalb einer Klasse sind so gewaltig (Äpfel und anderes Obst), dass eine Vergleichbarkeit kaum gegeben ist. Nur einigermaßen rund und schwarz sind sie alle. Und ja, ein wenig korreliert der Preis mit der Qualität, aber auch das ist nicht verlässlich. Nachweise: Schwer zu führen, aber gelegentlich kann man auch Zahlen bekommen (Bremswege, Handling, Kurvengeschwindigkeiten etc.), die eine gewisse Vergleichbarkeit ermöglichen. Dafür muss man lange suchen. Ich habe den stillen Verdacht, dass Hersteller gern alles verkaufen, was sie produzieren, und deshalb eine echte Vergleichbarkeit gar nicht so sehr schätzen. Je heftiger sich die Lager "WR/SR" und "GJR" fetzen, desto besser für sie.

    Ich fahre z.Zt. die Cross Climate von 2019 und bin recht zufrieden. Als "alter Stein" fahre ich zwar gelegentlich gern schnell, aber auch nicht so wahnsinnig sportlich wie manch anderer. Daher bleibe ich komfortabel innerhalb der Leistungsgrenzen der Reifen, vor allem in der küstennahen Flachlandregion. Doch würde ich winters in die Berge fahren (müssen), zöge ich einen Satz Spitzenwinterreifen vor. Aus Erfahrung.

    Natürlich weiß das System nicht, ob man müde ist, aber es wertet bestimmte Anzeichen dafür aus. Während man bei geraden Strecken eher milde steuert, wird der übermüdete Fahrer heftigere Lenkausschläge verursachen, langgestreckte Kurven werden zu "Sägezähnen" und nicht mehr rund gefahren. Dann allerdings wär ein Kaffee und das Lächeln der Bedienung gut, nicht nur ein Symbol und ein unangenehmer Gong.

    Die Anzeige im BC ist schon recht genau, aber es kann natürlich Ausreißer geben - Streuung bei der Produktion. Hohe Präzision ist ja auch nicht lebenswichtig. Wer mag, kann es ja nachjustieren. Das gilt dann aber auch nur für die bestimmte Fahrweise, in der man seine Vergleichsdaten erhoben hat. Wenn man dann plötzlich rast oder schleicht, kann der BC-Verbrauch von der Wirklichkeit deutlich abweichen. Jaja, das Leben ist voller Kompromisse...

    Geht feiner. Guck mal im Netz unter "elektrische Motorvorwärmung", da gibt es entsprechende sichere und leicht verbaubare Anschlüsse fürs Auto, auch fertig konfektioniert. Tipp: kleines Ladegerät für die Autobatterie mit verbauen...

    Batterien in Autos mit Start/Stopp-Automatik vertragen wegen der Rekuperation in der Regel höhere Ladungsströme als die empfohlenen "10%". Statt 5 A empfehle ich eher ein Gerät mit 7 oder 10 Ampere. Wenn der Akku schwächelt, kann man in zwei Stunden doch ganz gut was erreichen. Der Batterie schadet das nicht, aber du sparst Zeit, wenn es wirklich nötig ist. Allerdings sind die Geräte etwas teurer.

    Die Einführung neuer Technik-Anwendungen ist noch nie problemfrei geblieben. Irgendwann übersteigt der Nutzen den Schaden. Und dann kommen noch die Ängste mancher. Die Alten unter uns wissen noch, wie die Einführung der Sicherheitsgurte lief. Da gab es tatsächlich die Angst, nicht schnell genug aus dem Auto zu kommen, wenn was passiert wie Unfall, Feuer oder so. Heute lachen wir darüber. Ja, es gab Opfer. Aber viele viele Menschen mehr leben durch den Gurt heute noch. Beim Airbag lief es doch ähnlich.

    Und nicht zuletzt lassen die zuständigen EU-Leute die Infos früh genug heraussickern, um eine öffentliche Debatte zu provozieren und die betroffenen Unternehmen aufzuscheuchen. Wäre ja doof, wenn alle von einem Hersteller abhängig wären. Wettbewerb und so.

    Ich bin neugierig, wann und in welcher Form das dann kommt. Da muss und wird sich noch einiges tun.

    Wird auch bei mir noch ein Auto vor dem Rolli betreffen.

    Die EU greift da ein, wo die Industrie aus Profitgründen (oder die Landespolitik) versagt. Und zudem sollen in möglichst vielen Ländern gleiche Standards gelten, was den Bürgern zusätzlich Sicherheit und Komfort vermittelt. Das ist in vielen Fällen sehr erfolgreich, wenn es auch nicht immer meinen Geschmack trifft.

    Mir stellt sich doch eher die Frage, warum die Hersteller nicht Verantwortung für das Design und die Nutzung ihrer Produkte übernehmen und solche Systeme von vornherein freiwillig einbauen.

    Oder will hier tatsächlich jemand schneller fahren als erlaubt? ;)