OK, dann frage ich mal die Chip-Tuning Fraktion:
Habt Ihr keine Bedenken, dass durch die Mehrleistung (PS/Drehmoment) andere Komponenten auf Dauer geschädigt werden?
Ich glaube nicht, dass Antriebe, Getriebe, K-Welle und diverse Lager für solche Leistungssprünge ausgelegt sind.
Also muss auch da eine gewisse Anpassung vorgenommen werden, welches sicher auch einige Kosten verursacht.
Aus meiner Sicht - doch, ich habe Bedenken und daher wähle ich, wenn, dann zertifiziertes Tuning mit Gutachten. Ich hatte bereits meinen alten Passat mit einer zertifizierten Box aufgepeppt und nach 204 000km ohne zusätzliche Reparaturen verkauft (Verkauf nur, weil man in Berlin mit der roten Plakette nicht mehr fahren durfte). Daher sind meine Erfahrungen mit eintragungsfähigen Tuning positiv.
Ich hatte damals einen höheren Verschleiß an den Bremsen und am Motor erwartet, mich jedoch an den Tipp eines befreundeten Kfz-Meisters gehalten: Öl jährlich tauschen - kein Longlife machen. Und die Bremsen - die Werkstatt wollte die Laufleistung nicht glauben (ca. 150 000km). Das ist aber dem subjektiven Fahren geschuldet und wird bei jedem anders aussehen.
Beim Octi Scout mit PD hat man mir wegen der hohen Drücke bei den Düsen vom Tuning abgeraten - also habe ich das Risiko vermieden.
Man sollte allerdings auch beachten, dass jedes Nutzen der Mehrleistung stets eine Mehrbelastung darstellt. Genauso könnte ich aber kühn behaupten: Wer stets mit dem Wagen nur "rollt" wird gegenüber dem "Sport"-Fahrer auch mehr Verschleiß haben.
Daher finde ich diese ECO75 Variante überlegenswert. Power nur dann, wenn man's braucht, sonst "soft"...