Beiträge von AMenge

    Was soll der Käse, dass mag ja alles technisch oder rechtlich möglich sein.

    Aber nur weil man darauf pocht, sich auszukennen und Recht zu haben?

    Käse ist es, wenn hier Sachverhalte schlicht falsch dargestellt werden. Das haben Teschka und ich hier korrigiert. An keiner Stelle ist die Empfehlung ausgesprochen worden, eine solche Kombination zu fahren.


    Aber gut, wenn hier Falschaussagen einfach stehen bleiben sollen...

    ... stimmt so nicht ganz, auf einer Achse müssen immer baugleiche Reifen, Mischbereifung ist nur achsweise erlaubt.

    Doch, so wie Teschka es geschrieben hat, ist es korrekt. Die "Baugleichheit", die du ansprichst, bezieht sich auf Diagonal- und Gürtelreifen. Das ist heute aber kein Thema mehr.


    Von daher: Ja, eine wilde Mischung wie von Teschka skizziert, ist zulässig. Empfehlenswert ist sie ganz und gar nicht.

    Das ist genau falsch. Die Hinterräder halten das Fahrzeug in der Spur. Deshalb besseres Profil immer nach hinten, wenn man schon darauf achtet.

    Die spannende Frage ist, was man in diesem Fall als "besseres Profil" betrachtet. Ja, deine grundsätzliche Aussage zur Spurführung ist richtig.


    ABER: Bei einem Fronttriebler würde ich die Reifen mit der etwas größeren Profiltiefe immer auf die Vorderachse montieren, um über die Zeit einen gleichmäßigen Verschleiß an beiden Achsen zu erreichen. Die Gefahr eines ausbrechenden Hecks ist bei geringen Profiltiefendifferenzen mehr als überschaubar.


    Andernfalls hat man irgendwann eine große Profiltiefendifferenz und kommt dann irgendwann in die Verlegenheit, nur zwei Reifen tauschen zu müssen. Mir persönlich ist ein gleichmäßiger Verschleiß und ein daraus resultierend berechenbares Fahrverhalten deutlich lieber.

    Wie gesagt, da kommen verschiedene Faktoren zusammen. Eine Chip-Produktion ist ein sehr komplexer Vorgang. Diese Produktionsprozesse stellt man nicht mal eben von Chip A auf Chip B um. Und wenn A stark nachgefragt ist, dann gibt es noch weniger Grund, "mal eben" auf B umzurüsten.


    Ein weiterer Faktor war Corona in den Produktionsländern. Dadurch standen einfach deutlich weniger Kapazitäten zur Verfügung. Aktuell kommen noch die Transport-Probleme im Schiffsverkehr dazu. Die Häfen, von denen einige in China auch immer mal wieder geschlossen werden, können gar nicht das Volumen an Containern abwickeln, das abgewickelt werden müsste.


    Die Autoindustrie ist übrigens nicht die einzige Branche, die betroffen ist. Mein Nachbar wollte sich jüngst einen neuen Geschirrspüler zulegen. Sein Wunschmodell hätte er (vermutlich) im Februar 2022 in Empfang nehmen können. Er ist dann auf ein anderes Gerät ausgewichen.


    Wir spüren jetzt in vielen Branchen die Corona-Langzeitfolgen in der Wirtschaft. Man hat sehr viel Produktion nach Asien verlagert, weil es dort ja so schön billig ist und der Transport auch quasi nichts gekostet hat. Momentan haben wir aber eine komplett andere Situation. Unglücklicherweise kann man die ins Ausland verlagerten Kapazitäten auch nicht mal so eben wieder zurückholen. Eine Chip-Fabrik aufzubauen dauert Jahre. Die notwendigen Belichtungsmaschinen für besonders kleine Strukturen liefert eine (!) Firma mit Sitz in Holland. Die dürften sich über Auftragsmangel kaum beklagen können.


    Oder anders formuliert: Wir bekommen jetzt die Quittung für die Entscheidungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Für diese Entscheidungen gab es sicherlich immer Gründe, bessere oder schlechtere. Aber mit dem, was Corona weltweit angerichtet hat, dürfte kaum ein Spitzenpolitiker oder Industriekapitän wirklich gerechnet haben - und ich würde ihnen das auch nicht unbedingt zum Vorwurf machen. Das macht in meinen Augen aber die Entscheidung, Produktionsstandorte ausschließlich nach dem Preis auszuwählen, nicht weniger fragwürdig.

    Vor allem: Was sollte die deutsche Politik bei den überwiegend in Asien ansässigen Produzenten ausrichten?


    Diese Lieferengpässe hat die Auto-Industrie zu weiten Teilen selbst verschuldet, indem sie zu Beginn der Pandemie massenhaft Bestellungen storniert haben in dem Irrglauben, dass die Chiphersteller nur darauf warten würden, wann neue Bestellungen durch die Auto-Industrie eintrudeln würden. Stattdessen haben die Chiphersteller versucht, den durch die Pandemie veränderten Bedarf (Unterhaltungselektronik, IT-Ausstattung) zu befriedigenden.


    Es gibt noch einige weitere Aspekte, die die Liefersituation verschärft haben. Der Kardinalfehler war in meinen Augen jedoch die massive Stornierung von Bestellungen durch die Auto-Industrie.

    daß der Wagen nicht startet, wenn sie z.b. nicht angeschnallt ist, macht er tatsächlich. Einige Funktionen waren wohl tatsächlich nicht verfügbar nach Anzeige des Services. Das mit dem Abschalten wurde ihr so von der Werkstatt gesagt. Wie geschrieben, sie hat es nicht ausgereizt, ob das tatsächlich passieren würde. Alles zusammen nicht gleich bei Anzeige, sondern erst nach andauernder "Ignoranz" der Serviceaufforderung

    Der Gurt hat doch nichts mit einem überzogenen Ölwechsel zu tun! Mein Kodiaq startet auch nicht, wenn die Bremse nicht getreten wird.


    Was auch immer da in der Werkstatt gesagt oder verstanden wurde, so glaube ich weiterhin nicht an diese Story.

    Ich halte das gelinde gesagt für eine grobe Frechheit, das sind doch wichtige Angaben die nicht einfach so weggedrückt werden können mit dem Hinweis : Service jetzt !

    Warum nicht? Es wird sich sicher nicht um die einzige Geschwindigkeitsanzeige handeln, oder?

    bei einer Kollegin weiß ich, daß das Auto nicht mehr startet oder gar abschaltet, wenn sie etwas nicht einhält.....Audi S5 Cabrio.... ganz schön gefährliche Nummer mit dem Abschalten mitten in der Fahrt:schockiert:Sie hat es lieber nicht ausgereizt

    Das halte ich für kompletten Quatsch. Zum einen musst du ja mit dem Fahrzeug im Zweifel noch zur Werkstatt kommen, um den Service vornehmen zu lassen. Zum anderen wird kein Hersteller den Motor einfach während der Fahrt abschalten. Für diese steile These hätte ich ganz gern einen Beleg.

    Ich glaube, du hast da etwas falsche Vorstellungen. Es geht im Schadensfall nicht darum, mit der Versicherung etwas zu verhandeln. Es geht darum, zu wissen, was einem zusteht und welche Möglichkeiten man hat.


    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dein Wissen über Kfz-Versicherungen scheint eher überschaubar zu sein. Von daher dürfte ein Ansprechpartner vor Ort für dich die bessere Wahl sein.

    Sollte nicht jede VK einspringen, wenn ich rückwärts gegen ein Hindernis fahre?

    Ja, das tut sie. Allerdings wirst du dann hochgestuft, was höhere Beiträge bedeutet. Bei geringen Schäden kann es daher günstiger sein, die Versicherung nicht in Anspruch zu nehmen. Sowas kann einem die Versicherung aber im konkreten Fall durchrechnen.


    Was den sogenannten Rabattschutz angeht, der eine Hochstufung verhindert, so ist das ein zweischneidiges Schwert. Möchte man nach einem Schadensfall die Versicherung wechseln, so wird man im Regelfall von der neuen Versicherung so eingestuft als gäbe es den Rabattschutz nicht.


    Eine Empfehlung einer konkreten Versicherung halte ich für problematisch. Bei jeder Versicherung wird man zufriedene und unzufriedene Kunden finden.


    Man sollte sich aber überlegen, ob man eine Direktversicherung möchte oder lieber einen Ansprechpartner vor Ort. Ich für meinen Teil traue mir zu, einen Versicherungsfall beim Auto auch ohne Vertreter vor Ort abzuwickeln. Bei Versicherungen rund um meine Gesundheit sieht das anders, da ich diese typischerweise benötige, wenn es mir selbst alles andere als gut geht. Aber das muss jeder für sich selbst gewichten. Da gibt es kein richtig oder falsch.

    Achso, wenn ich meinen Bären also gegen was anderes als mein Eigentum fahre, greift die Vollkasko? Dann wäre die Versicherung von Eigenschäden ja nicht so wichtig.

    Nein. Wenn du einen anderen schädigst, dann greift die Haftpflichtversicherung. Darum muss man eine solche auch haben. Die Vollkasko springt ein, wenn du selbst dein Fahrzeug ohne Fremdeinwirkung beschädigst. Fliegst du also allein von der Straße, dann ist das ein Fall für die Vollkasko.


    Eigenschaden bedeutet, dass du mit deinem Fahrzeug ein anderes Fahrzeug beschädigst, welches ebenfalls dir gehört.

    Nun ja, die Grenzen zwischen ordentlicher Selbstreinigung und professioneller Aufbereitung sind fließend. Ich mache da schon etwas mehr als nur ab und zu mal zu saugen oder waschen - und ich mache deutlich weniger als manch anderer Hobbypfleger so treibt.


    Aber eine Keramikversiegelung beispielsweise trage ich selbst auf, wobei es in dieser Produktkategorie eine breite Palette gibt.


    Schlussendlich kann man das Thema Fahrzeugpflege irgendwo zwischen "gar nicht" und exzessiv betreiben. Bei Letzterem steht das Ergebnis einem guten professionellen Aufbereiter in nichts nach. Die 99€-Aufbereiter kann man bereits mit einem überschaubaren Ansatz an Know-how und Material locker schlagen.

    Ich für meinen Teil nutze keinen Aufbereiter sondern pflege meine Fahrzeuge selbst. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ein gepflegtes Fahrzeug gefällt mir besser als ein ungepflegtes. Ich mache das also ausschließlich für mich. Eine eventuelle Änderung des Wiederverkaufswerts ist mir dabei total egal.


    Für mich ist Fahrzeugpflege allerdings auch ein Stück weit Ausgleich zum Büro-Beruf.

    Die Kosten lassen sich kaum seriös beziffern, denn der Arbeitsaufwand hängt natürlich maßgeblich vom Ausgangszustand und dem angestrebten Ergebnis ab. Fährst du eine abgewrackte rollende Müllhalde durch die Gegend, dann zahlst du natürlich mehr als wenn du einen Neuwagen direkt nach der Übernahme versiegeln lässt.


    Das bedeutet auch: Ein guter Aufbereiter wird sich dein Fahrzeug intensiv anschauen, bevor er einen Preis raushaut.


    Wenn ich mal von einem durchschnittlichen Zustand ausgehe und du eine vollumgängliche Aufbereitung inklusive einer Keramikversiegelung haben möchtest, dann würde ich - je nach Region - irgendwas ab 500€ aufwärts rechnen. Deutlich günstigere Angebote würden mich skeptisch machen.