Beiträge von AMenge

    Beim Leasing zahlst du wie gesagt nur für die Nutzung des Fahrzeugs! Der Restwert ist dann für den Leasinggeber interessant aber nicht für dich.


    Ich habe mich für eine Finanzierung entschieden, bei der mir der Händler zum Vertragsabschluss einen fixen Rückkaufswert in vier Jahren garantiert. Nach diesen vier Jahren kann ich dann entscheiden, ob ich dem Händler das Fahrzeug auf den Hof stelle (ohne Kostenrisiko), es zum vereinbarten und mir jetzt bereits bekannten Wert übernehme oder eine Anschlussfinanzierung vereinbare. Ich bin damit also in alle Richtungen flexibel. Corona-bedingt ist meine Jahresfahrleistung drastisch gesunken. Somit wird also der reale Restwert meines Fahrzeugs im Gegensatz zum vereinbarten Rückkaufswert deutlich steigen. Ich bin daher sehr froh darüber, dass ich kein Leasing genommen haben, denn da wäre dieser Effekt verpufft.


    Man kann meines Wissens ein Fahrzeug auch nach Ablauf der Leasing-Zeit übernehmen. Da habe ich mich aber nie mit konkreten Konditionen beschäftigt, weil das Leasing-Angebot in meinem Fall deutlich höher war als die Finanzierung. Für mich war ausschlaggebend, dass ich zum einen fest kalkulierbare Kosten habe und ich zum anderen am Ende der Laufzeit in alle Richtungen flexibel bin.

    Es gibt grundsätzlich keinen Aspekt, der per se gegen das Leasing spricht. In früheren Zeiten war dies oftmals nur Gewerbekunden interessant, da diese die Leasingraten steuerlich geltend machen konnten. Mittlerweile ist Leasing aber nicht mehr so rasend teuer, als dass es nicht auch für Privatkunden interessant sein kann.


    Einen Punkt habe ich in aber noch nicht verstanden: Du schreibst, dass du euer aktuelles Fahrzeug in Zahlung geben willst, um eine bessere Leasingrate zu erhalten UND davon einen Gebrauchten für deine Frau zu kaufen. Du kannst das Geld aus der Inzahlungnahme aber nur einmal verwenden. Entweder reduzierst du damit den zu finanzierenden Betrag oder du gibst das Geld für ein anderes Auto aus. Beides gleichzeitig geht nicht.


    Ich würde mich übrigens nicht allein vom Zinssatz der Finanzierung leiten lassen, welche nebenbei bemerkt durchaus marktüblich sind. Welche monatlichen Raten kommen denn bei einer Finanzierung raus? Bedenke, dass du beim Leasing ausschließlich für die Nutzung zahlst. Bei einer Finanzierung zahlst du dafür, das Eigentum am Fahrzeug zu erwerben. Willst du das Fahrzeug perspektivisch länger fahren oder nach 3 bzw. 4 Jahren auf jeden Fall auf ein anderes Fahrzeug umsteigen?


    Eine Bemerkung sei mir gestattet: Wenn das Geld so knapp ist, dass du dich bezüglich der Kosten für Inspektionen und Reifen erkundigst, dann solltest du vielleicht überlegen, ob es zwingend ein Neuwagen sein muss. Ein Neuwagen ist immer die teuerste Variante, ein Auto zu fahren. Käme ein Gebrauchter Kodiaq nicht in Frage?

    Gut, den Unterschied zwischen 17 und 18 Zoll würde ich nicht zu hoch gewichten. Ansonsten würde ich generell um die Eco-Reifen der verschiedenen Hersteller einen Bogen machen. Bei diesen liegt der Entwicklungsschwerpunkt typischerweise auf dem Rollwiderstand, worunter dann nahezu zwingend andere Parameter leiden.


    Ein niedriger Rollwiderstand ist eine gute Sache. Ich persönlich gewichte jedoch die sicherheitsrelevanten Aspekte eines Reifens deutlich höher. Wenn es einmal mit dem Bremsen nicht reicht, dann kann ich den entstandenen Schaden über einen minimal geringeren Verbrauch keinesfalls kompensieren. Aber diese Gewichtung muss jeder für sich vornehmen.

    Ich denke, dass es in der Natur eines Forums liegt, dass dort unterschiedliche Meinungen vertreten werden. Darin kann ich auch nichts Negatives sehen sondern finde es absolut positiv. Wäre ja fürchterlich, wenn die Beiträge sich hier in einem "sehe ich genauso" erschöpfen würden.


    Ich unterstelle anderen übrigens nicht, dass sie mit Meinungen und Sichtweisen Unrecht haben. Ich erlaube mir aber, Meinungen und Sichtweisen zu hinterfragen - insbesondere wenn ich das Gefühl habe, dass diese Meinungen nicht unbedingt von Fakten geprägt sind. Wenn beispielsweise nicht mal gesetzliche Grundlagen bekannt sind, dann finde ich das halt problematisch.


    Und was habe ich in diesem Thread Schlimmes getan? Ich habe auf einen Beitrag reagiert, in dem beklagt wurde, dass wir alle in die E-Mobilität gezwungen werden und dies wirtschaftlich für viele nicht verkraftbar wäre. Ich habe darauf reagiert, indem ich einfach nur die Faktenlage skizziert habe. Dann driftet die Diskussion dahin ab, dass auf einmal die Existenz von Notstromaggregaten für Krisensituationen in Frage gestellt wid, was wirklich vollkommen abstrus ist. Und wenn man auf so einen Quatsch reagiert, dann ist man renitent? Mach dich bitte nicht lächerlich.

    Wenn man sich mal die Pläne der EU anschaut, dann gibt es eigentlich gar keinen Grund für die Szenarien, die hier aufgemacht werden. So sollen ab 2035 keine neuen Verbrenner-PKW mehr zugelassen werden können. Von schweren LKW ist da nicht die Rede. Auch ist keineswegs vorgeschrieben, dass nur batterie-elektrische Fahrzeuge zum Einsatz kommen dürfen. Auch andere Lösungen wie Wasserstoff sind möglich. Zu E-Fuels habe ich unterschiedliche Aussagen gefunden, aber die sind wohl nicht per se raus.


    Dazu kommt, dass vorhandene Verbrenner-Fahrzeuge Bestandsschutz genießen. Wir reden also von einem Zeitraum von 15 und mehr Jahren, bis der Einzelne tatsächlich betroffen sein wird. Es ist davon auszugehen, dass die Technik bis dahin deutlich weiter entwickelt und gleichzeitig deutlich günstiger sein wird. Und auch für Notstromaggregate wird es bis dahin sicherlich Ersatz geben.


    Von daher kann ich weder die Panikmache noch die hier zum Ausdruck gebrachte schlechte Laune nachvollziehen. Mit einem "weiter so" wird es jedenfalls nicht funktionieren, wie die aktuellen Unwetter gerade wieder gezeigt haben.