Beiträge von eifeldepp

    Nettes Erlebnis in Norwegen:

    Der Namesgeber meines Navis Herr Roald Amundsen hätte sich im Grabe herum gedreht. Die Frau im Navi war in der Stadt Bergen so verwirrt, dass sie unermüdlich ohne Aufforderung die Route neu berechnet hat und uns dann obendrein in die Zone der City-Maut zurückgeschickt hat, die wir gerade verlassen hatten. Das hat uns etliche Kronen gekostet...


    In Hamburg vor dem Elbtunnel wollte sie uns zur Stauumfahrung einige Kilomter durch die Stadt schicken, nur um uns dann an derselben Anschlusstelle wieder auf die Autobahn in den Stau zurückzuschicken...


    Es grüßt der Eifeldepp (Achim)

    Liebe Foristi,


    ich bin Achim aus der Eifel, es lohnt sich leider nicht mehr, mich vorzustellen. Denn meinen Kodiaq 2.0 Tdi 190PS habe ich gestern nach 6 Monaten Leidensweg zurückgegeben. Der Leidensweg liest sich wie hier oft beschrieben. Von der ersten Fahrt an hat das ansonsten tolle Auto angefangen, Geräusche von sich zu geben. Dazu musste das Fahrzeug richtig warm sein, das Geräusch trat meist erst bei 25km Fahrstrecke oder mehr auf. Geäußert hat sich das Geräusch zuerst in einem "Strömungsgeräusch", eher einem Rauschen, so wie wenn Luft mit hoher Geschwindigkeit durch einen Kunststoffkanal fließt. Ich vermutete ein loses Blech im Abgassystem, das ab einer gewissen Temperatur Spiel hat und zu vibrieren beginnt. Das tritt zu jedem Lastzustand auf, egal ob bei langsamer (Schrittgeschwindigkeit) oder schneller Fahrt (Landstraße, besonders zwischen 80 und 90 km/h und im 6. Gang), über 100km/h wird es jedoch vom Fahrtwind übertönt. Das Geräusch tritt in meinem Fall unabhängig zur Kurvenfahrt etc. auf, wie hier oft beschrieben und es ist auch kein Mahlen.


    Im Sommer waren wir 5500km mit einem Wohnanhänger in Norwegen unterwegs, mit dem Anhänger ist das Geräusch deutlich intensiver, jedenfalls nimmt man das so wahr. Es hat soweit genervt, dass ich - hätte ich nicht irgendwie nach Hause kommen müssen - das Teil in den Fjord geschoben hätte. Natürlich fährt man mit dem Anhänger oft im Bereich von 80 - 100 km/h, vielleicht ist das Geräusch deshalb im Anhängerbetrieb noch störender als solo. Meine Frau hat es auch dann erst wahrgenommen, sie ist unempfindlicher diesbezüglich als ich. Zuletzt haben wir das Geräusch auch eher als vibrierendes "Schnoddern" beschrieben, so wie wenn früher die Endtöpfe meiner E30 ausgebrannt waren. Nach dem Urlaub ist das Fahrzeug dann zur Skoda-Werkstatt, zuerst hat man nichts gehört und somit nichts gefunden. Beim zweiten Besuch wurde dann von drei Herren aus der Werkstatt unabhängig voneinander das Geräusch erkannt, die Ideen der Ursachen waren vielfältig. Beim dritten Besuch wurde dann das DSG getauscht, ohne Erfolg. Beim 4. und 5. Besuch (zwei Wochen) wurde der Endtopf probiert, der Motor und das Getriebe neu gelagert, sogar meine Zubehörfelgen getauscht und vieles mehr, alles ohne Erfolg. Was blieb war ein Geräusch, das reproduzierbar war und niemand mehr eine Idee hatte, was es den sein könne.


    Während ich langsam die Fäuste nicht mehr in den Taschen halten konnte (bildlich), wollte man nun einen "Soundkoffer" ordern und ich sollte weitere 2 Wochen auf das Auto verzichten.

    Das habe ich abgelehnt und schriftlich Antrag auf Rücktritt vom Kaufvertrag gestellt und meine Rechtschutzversicherung benachrichtigt. Letztere war nicht nötig, gestern habe ich das Auto beim Skodahändler abgegeben. Wie bei einer Wandlung üblich, wurde nur der Gebrauchsvorteil für 12.000km abgezogen.


    Insgesamt schade, denn das Auto war echt toll. Jedoch waren wir nicht bereit, dieses Geräusch hinzunehmen, im Urlaub besonders nervig. Dazu kommt, dass das Auto bei uns mehr mit als ohne Anhänger fährt, da wir oft weite Urlaubsreisen unternehmen (Schottland, Irland, Norwegen etc.).


    Warum schreibe ich hier? Ich möchte alle diejenigen ermutigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die Wandlung in Angriff zu nehmen, wenn es denn ausreichend stört. Oft hört man, dass das sehr schwierig sein soll, besonders wenn es sich um Geräusche handelt, die oft als Komforteinschränkung und nicht als Mangel abgetan werden. Das mag sein, mein Fall jedoch war unproblematisch.


    Was nun? Ich gehe keine Kompromisse mehr ein und bekomme einen Toyota Land Cruiser, der ist sowieso laut, da hätte man das Geräusch wahrscheinlich gar nicht erst gehört. Ich habe für den Kodiaq noch einen Satz neue, ungebrauchte Winterreifen (Hancock, Aufkleber noch drauf) und einen Satz einwandfreie Brock Alufelgen ohne Kratzer und Bordsteinschäden, gerade mal 6 Monate alt, neuwertig. Außerdem liegt hier noch ein Einbausatz für ein Reserverad, mit dem ein vollwertiges Rad mit Serienbereifung unter den variablen Ladeboden gepasst hat. Vielleicht kann das jemand brauchen, dann bitte melden. Ich werde dazu auch noch den Marktplatz bemühen.


    Ich wünsche allen Kodiaq-Treibern alles Gute mit Ihren Bären und eine geräuscharme Fahrt.


    Es grüßt der Eifeldepp (Achim)