Beiträge von Karliba im Thema „Kaufentscheidung Sportline oder RS“

    Fahre den RS jetzt seit fünfeinhalb Wochen. War damit in Berlin, im Schwarzwald, zwei Mal im Allgäu, im Nordwesten der Republik und aktuell in Südtirol und im Trentino. Den Sound schalte ich mittlerweile auf langen Autobahn-Strecken weg - nervt da einfach. Allerdings lieb ich ihn auf der Landstraße, beim Cruisen und wie in den letzten Tagen öfter der Fall zum Hochwummern auf engen Bergstraßen.


    Deutlich über 200 bin ich bislang kaum gekommen. Fehlte mir auch nicht. Hatte auf meiner Fahrt nach Berlin einen Sportline mit wahrscheinlich 190 PS vor, neben und hinter mir. Wirklich abhängen konnte ich ihn nicht. Mag den RS trotzdem lieber. Er hat einfach mehr Wumms. Und die Ignite sind wunderschön - die Spurverbreiterung ist mir allerdings wichtiger. Dann kommen auch die 20" Vega mit Winterreifen fett genug raus und ein minmaler Felgenschutz, der bleibt auch noch.

    Bin jetzt 3 Jahre lang den 190PS TDI im Superb L&K 4x4 gefahren. Als der RS vor nem guten Jahr angekündigt wurde und danach die ersten Leistungsdaten veröffentlicht wurden, dacht ich mir: nix für mich. Fahre ja gern meinen Superb, sobald das Facelift da ist, werde ich mir 'nen Sportline konfigurieren, eventuell sogar mit dem 272 PS tsi, weil ich in den letzten beiden Jahren keine 30 Tausend, keine 25 noch nicht mal ganze 20 Tausend Kilometer im Jahr gefahren bin.


    Mehr noch, auf den Fahrten durch die Republik hing mir hin und wieder mal ein Nicht-RS Kodiaq am Stossfänger, der obwohl ich ordentlich unterwegs war partout an mir vorbei wollte. 210 sind mit nem Singleturbo TDI wohl allemal drin. Also Stand Februar 2019: Brauch keinen Kodiaq und schon gar keinen RS.


    Dann fragt mich mein Freundlicher, ob ich mal den RS seines Kollegen Probefahren wolle? Schicke mal vorweg: Hatte bis vor 10 Jahren einen Touraeg I mit dem 6 Zylinder Diesel - einen Wagen, den ich zu meinem großen Bedauern schnöde nach Ende des Leasings zurückgab und dafür auf einen Mercedes GLK umstieg. Ich saß so gerade im RS, ich hatte den Motor angelassen, die Fahrstufe eingelegt, die Feststellbremse gelöst, das Gaspedal kurz angetippt, der Wagen brabbelte und rollte ein paar Meter Richtung Hofausfahrt und da wußte ich - eigentlich kann ich die Probefahrt sofort als erfolgreich einbuchen und wieder aussteigen. Da war wieder dieses fette King of the Road Gefühl, dass ich seit meinem Touraeg vermisste - nur irgendwie moderner, zeitgemäßer, weniger Verbrauch, noch spritziger, mindestens genauso viel Platz innen und dabei außen genau den Ticken schmaler und kürzer, Abmessungen eben, die ich bei meiner Parkplatzsituation zu Hause brauch. Für den Freundlichen war es dann ein sehr unangestrengtes Verkaufsgespräch :).


    Anders gesagt: Gäbe es keinen RS, würde ich - in hoffentlich dreieinhalb Wochen - keinen Kodiaq fahren.