Beiträge von Der Stefan im Thema „Unfalldatenspeicher“

    Hallo Steffen. Ich glaube, auch schon beim MJ 2018 gelesen zu haben, daß der Kodiaq einen Unfall-Daten-Speicher hat.

    Folgendes habe ich in der Bedienungsanleitung ab Seite 255 dazu gefunden:

    Unfall-Daten-Rekorder (Event Data Recorder)

    Das Fahrzeug ist mit einem Unfall-Daten-Rekorder, nachstehend nur „EDR“ ausgerüstet. Der Zweck des EDR besteht in der Datenaufzeichnung während des Verkehrsunfalls oder einer anderen außerordentlichen Verkehrssituation, nachstehend nur „Unfall“. Die Datenaufzeichnung erfolgt lediglich bei einem Unfall, bei dem es zur Auslösung der Rückhaltesysteme kommt. Der EDR zeichnet in einer kurzen Zeit das Unfallgeschehen auf (ungefähr 10 s), beispielsweise die folgenden Angaben:

    ▶ Die Funktion bestimmter Systeme im Fahrzeug.

    ▶ Den Sicherheitsgurtstatus des Fahrers und Beifahrers.

    ▶ Die Betätigung des Brems- und Gaspedals.

    ▶ Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zum Unfallzeitpunkt.

    Die aufgezeichneten Daten unterstützen bei der Analyse, wie sich die Fahrzeugsysteme kurz vor, während und kurz nach dem Unfallgeschehen verhielten. Dadurch können diese eine Aufklärung der Unfallumstände sicherstellen. Es werden auch die Daten der Assistenzsysteme im Fahrzeug aufgezeichnet. Ob z. B. die betroffenen Systeme zum zugehörigen Zeitpunkt ein- oder ausgeschaltet waren, ob diese nur teilweise zur Verfügung standen oder inaktiv waren. Es besteht auch die Möglichkeit der Nachverfolgung, ob diese Fahrzeugfunktionen während des Unfallgeschehens das Fahrzeug steuerten, beschleunigten oder abbremsten. Ausstattungsabhängig handelt es sich z. B. um die folgenden Funktionen:

    ▶ Automatische Distanzregelung (ACC).

    Spurhalteassistent (Lane Assist).

    Parklenkassistent.

    ▶ Notbremsfunktion (Front Assist).

    Unter normalen Fahrbedingungen kommt es zu keiner Datensatzaufzeichnung. Es erfolgt keine Audio oder Videoaufzeichnung aus dem Fahrzeuginnenraum

    oder der Fahrzeugumgebung. Persönliche Daten, z. B. Name, Geschlecht, Alter oder Ort, an dem sich der Unfall ereignete, werden im EDR nicht aufgezeichnet.

    Dritte Subjekte, z. B. Strafverfolgungsbehörden können jedoch mittels bestimmter Ressourcen EDR-Inhalte mit anderen Datenquellen verbinden und bei der Untersuchung der Unfallursachen auf diese Weise die Identifikation einiger Unfallbeteiligter herleiten.


    Zur Auslesung der EDR-Daten wird eine Sonderausrüstung und die eingeschaltete Zündung benötigt. Die Gesellschaft ŠKODA AUTO wird ohne die Zustimmung

    des Fahrzeughalters oder einer anderen für die Nutzung des Fahrzeugs autorisierten Person keine Daten zum Unfallgeschehen aus dem EDR auslesen oder verarbeiten. Ausnahmen sind in den vertraglichen Vereinbarungen festgelegt oder diese unterliegen allgemein verbindlichen Vorschriften. Die Gesellschaft ŠKODA AUTO ist aufgrund der gesetzlichen Vorgaben verpflichtet, die Qualität und Sicherheit der eigenen Produkte zu überwachen, deshalb ist man nur berechtigt, Daten aus dem EDR zur Überwachung des Produkts am Markt, zur weiteren Forschung und Entwicklung und Qualitätsverbesserung der Sicherheitssysteme des Fahrzeugs zu verwenden. Zum Zweck der Forschung und Entwicklung stellt die Gesellschaft ŠKODA AUTO Daten auch Dritten zur Verfügung. Dieses erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form, d. h. ohne eine beliebige Verbindung zum konkreten Fahrzeug, zum Fahrzeughalter

    oder zum weiteren berechtigten Nutzer.