Beiträge von OnkelKodiaq im Thema „Unfall-Daten-Rekorder (Event Data Recorder)“

    Mal ganz ehrlich … in einer „nicht“ eindeutigen Situation, es geht nicht darum einen Fehler einzugestehen, wird jeder, mit Ausnahme von Mutter Teresa die ich nicht bin, nicht erfreut davon sein das man ein Verschulden zugewiesen bekommt. Aber, das wird jetzt doch etwas OT, gebe ich dir Recht: Wenn alle mehr Uneigennützigkeit zeigen würden, würden wir im Paradies leben. Tun wir aber nicht, genau so wenig gibt es einen real funktionierenden Kommunismus.

    Ich bin bei diesem Thema zweigeteilter Meinung.


    IMPO: Anders als die heutige Generation, reagiere ich empfindlich wenn es um Datenerhebungen; Kontrolle geht, auf die ich im Zweifelsfall keinen Einfluss bzw. Kontrolle habe. Ja ich habe ein modernes Handy, das rechtfertigt aber nicht die Ausweitung erhobener Daten auch wenn sie „nur“ der Sicherheit dienen sollen. Und „nein“ ich habe nicht vor irgendwelche Straftaten zu begehen die diese Sorge berechtigen würden. Ich bin mir bewusst, dass wir längst gläserne Bürger sind, auch wenn uns alle Datenschutzbehörden weismachen wollen, dass dem nicht so ist. Aber das rechtfertigt eben nicht weitere Maßnahmen einer Überwachung zu kreieren.


    Auf der einen Seite kreist bei mir der Gedanke, eine nicht eindeutige Situation hat zu einem Unfall geführt und der Crash-Recorder weißt mir einen vermeintlichen Fehler nach. Wobei es hier erst einmal nicht darum geht ob ein Assistenzsystem; der Fahrer (ich) oder der Unfallgegner versagt bzw. Verursacher ist, sondern ich die A-Karte habe. (By the way: fahre seit beinahe 35 Jahren unfallfrei.)


    Auf der anderen Seite der Gedanke, in einer nicht eindeutigen Situation könnte der Crash-Recorder mir helfen nachzuweisen, dass ich mich korrekt verhalten habe.


    Für mich stellt sich der Crash-Recorder bislang als zweischneidiges Schwert da. (Mag jeder sehen wie er mag.) Wobei, je länger ich darüber sinniere, ich geneigt bin das positive an dem Crash-Recorder in den Vordergrund zu stellen. Hat doch bereits Ende 2012 die AXA festgestellt: Das Unfallrisiko von Fahrzeugen mit einem Crash-Recorder, der Unfalldaten vor und nach einem Zusammenstoß aufzeichnet, liegt um 15 Prozent niedriger, als bei Fahrzeugen ohne dieses System.

    Ob das heute noch zutrifft stelle ich mal in Frage. 2012 war das Mitführen eines Crash-Recorders freiwillig und diejenigen die sich bewusst dafür entschieden, haben sich genau das davon versprochen. Heute werde ich weder gefragt noch vorher informiert, dass mein Fahrzeug über solch einer Vorrichtung verfügt. Hier greift Skoda entweder dem Gesetzgeber vor oder tut dies aus eigenem Interesse um im Zweifelsfall anhand der Daten nachweisen zu können, dass ihre Assistenzsysteme korrekt funktioniert haben.


    Ich frage mich warum Skoda nicht kommuniziert das ihre Fahrzeuge über so ein System verfügt?


    Das würde daran zwar nichts ändern, aber ich wäre nicht so überrascht worden.


    Auf alle Fälle wird es auch in Zukunft interessant was uns noch so alles rund um unser liebstes Kind erwartet. Sicherheitstechnik: Welche könnte bald Pflicht werden?


    OT (Mein Bär ist ab heute überfällig ;()