Beiträge von Jacky im Thema „Canton Soundsytem..... Fragen/Infos/Einstellungen alles was dazu gehört“

    Ich wette, die meisten stellen Ihr System immer noch falsch ein und andere möchten Druck, statt Transparenz.

    Ich möchte einen druckvollen, aber transparenten Sound. Beim Canton hört man bei einer guten Einstellung Details, die bei anderen Systemen einfach unterdrückt, oder vom Bass überdeckt werden.

    Übrigens eine Bassgitarre braucht nicht nur Bass, sondern auch Höhen und Mitten um klanglich korrekt wiedergegeben zu werden.

    Ich hatte es in dem anderen Thread schon mal erwähnt, beim EQ sollte man nicht fehlende Frequenzen reinziehen, sondern übermäßige Frequenzen rausziehen. Das ist ein Fehler, den viele machen. man schiebt alles bis zum Anschlag rein.

    Meine Regler stehen (bis auf den Bass) alle im Minimumbereich.


    Wenn der Bass unterbetont ist bedeutet das, dass in den Einstellungen Höhen und Mitten zu viel sind und nicht, dass Bass zu wenig vorhanden. Also raus damit!

    Auch Surround erst einmal zur Klangeinstellung raus und dann nur ganz leicht anheben.

    Na ja.... Lautstärke hat auch etwas mit Empfinden zu tun und natürlich mit dem eigenen Hörvermögen.

    Das jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich will mir kein Urteil über irgendwelches Hörvermögen erlauben. Aber nur ein verifizierbares Messergebnis wäre vergleichbar. Also einfach mal messen, wieviel dB im Innenraum gemessen werden, wenn du das Volumen voll aufdrehst.

    Es sollte nicht unter 90 dB sein. Dann läge da wirklich ein Defekt vor.

    Ich kann jedem nur empfehlen hier, entgegengesetzt der gewohnten Herangehensweise, den folgenden Weg zu gehen.

    1. Sprachverstärker aus

    2. Balance / Fade in die Mitte

    3. Surround auf ein Minimum reduzieren

    3. Sub auf ca. 7-9

    4. im EQ Höhen und Mitten komplett rausziehen

    5. im EQ Bass auf 7-9


    Höhen und Mitten sind im Verhältnis zum Bass, trotz das sie komplett abgesenkt sind, immer noch sehr dominant.

    Jetzt die Gesamt-Lautstärke abheben, dann ganz leicht die Höhen und Mitten aufziehen, diese dennoch im unteren Bereich belassen. Man hebt mit dem EQ ja nur die Lautstärke des jeweiligen Frequenzbandes an, oder senkt es ab.

    Nun einen ordentlich basslastigen Song nehmen und den Sub entsprechend dem Geschmack absenken oder aufziehen.

    Danach Surround leicht anheben und Sprachverstärkung nur soweit aufziehen, dass sie Hinten wahrgenommen wird.


    Unterschiedliche Medien (iPhone, SD-Karte, CD, etc) können auch unterschiedlich im Klang sein. Man muss also da ggf. nachjustieren.

    Es gibt allerdings auch Systeme, welche sich auf den Raum einstellen, in dem sie installiert sind. Mit Mikros und Testtönen. Das vermute ich beim Kodiaq eher nicht.

    Das allerdings geht ohne Probleme auch beim Kodiaq.

    Analyzer mitnehmen und rosa Rauschen und schon kann man den akustischen Raum des Kodiaqs einmessen. Mit einem ordentlichen Summen-EQ kann man dann auch die störenden oder fehlenden Frequenzen abgleichen.

    Gibt es diese Unterschiede auch im Kodiaq?

    Ja... Shit in - Shit out, würde wohl ein Ton-Techniker sagen! Oder.... das Mischpult ist keine Klärgrube.

    Der Witz ist, auf Grund des transparenten Klangverhaltens des Canton, nimmt man solche qualitativen Unterschiede halt auch viel deutlicher wahr.

    Man hat mich früher immer erstaunt angeschaut, weil ich rein vom Gehör her ein normales mp3 von einem Wave-File unterscheiden konnte. Auch wenn es exakt der selbe Song war. Die Komprimierung hört man und jede Komprimierung macht die Qualität des Files schlechter. Am schlimmsten sind Audio-Files, welche in mp3 gewandelt wurden, in Youtube hochgeladen, dort wieder runtergezogen und dann auf einen USB-Stick oder Handy gespeichert wurden. Da ist von der ursprünglichen hohen Auflösung nichts mehr erhalten.

    Bei Musik vom Handy kann man ja meistens noch in den Einstellungen des Handy´s nachjustieren.


    Wenn man Musik wirklich geniesen will, dann sollte man auf mp3 verzichten. Aber damit löse ich dann schon einen Glaubenskrieg aus :D

    Ist halt wie mit einem tollen hochauflösenden Foto in Printqualität, welches 5 Mal komprimiert wurde und dabei jedes mal das komprimierte Foto verwendet wurde. Da bleibt nichts mehr von hohen detailreichen Auflösung übrig. Und ein Zurück gibt es dann nicht mehr. Einen fertigen Kuchen kann man auch nicht mehr in seine einzelnen Zutaten zurück wandeln,

    Hi Jacky,


    Danke dir für die Tipps und die Einstellungen.

    Ich denke mir sind die Höhen zu dominant und alles insgesamt viel zu Frontlastig (je nach Quelle habe ich das Gefühl, dass nur der Frontlautsprecher unter der Windschutzscheibe funktioniert). Bei manchen Songs mischt sich dann wieder alles so sehr, dass Gesang und Instrumente komplett verwischen und nichts klar zu hören ist. Ich habe allerdings wohl genau das falsche gemacht und - statt raus zu nehmen - im EQ alles etwas erhöht (Mitten und Tiefen mehr als Höhen). Werde es mal mt deinen Tipps versuchen, danke!

    Hallo MaPo,

    Teste doch bitte mal mit dem Balance- und Fade-Regler, ob alle Lautsprecher überhaupt gehen.

    Also Surround und Sprachverstärker aus, Musik an und nacheinander hart vorne Links, vorne Rechts, vorne Center, hinten Links und hinten Rechts anwählen. Es sollte überall gleichmäßig klingen. Vielleicht auch mal direkt mit dem Ohr an den Lautsprechern lauschen, ob alle Lautsprecher (auch die Hochtöner in der Tür) arbeiten.

    Wenn alle 5 Positionen funktionieren, dann bitte bei Balance/Fade und den EQ bei allen 3 Bändern (Höhen, Mitten, Tiefen), den Regler in die Mittelstellung bringen und den Subwoofer auch in die Mitte.

    Nun Musik an (nicht zu leise) und wenn Höhen und Mitten zu derb sind, diese nacheinander (erst Höhen, dann Mitten) und Stück für Stück herausziehen (also nicht alles auf einmal), bis es nicht mehr nervt.

    Nun den Bass anheben und dann den Subwoofer.


    Wenn der Sound soweit passt, dann vorsichtig und wieder Stück für Stück den Surround-Effekt anheben (hier bitte nicht übertreiben, es verfälscht den Klang bei Musik). Es gibt kaum Musik, welche in Surround gemixt wurde. Dieser Effekt ist eher für Filme oder Spiele gedacht.


    Den Sprachverstärker würde ich während der Fahrt einstellen, wenn jemand hinten sitzt.

    Hierbei die Musik aus und mit dem Passagier sprechen und dabei das Volumen des Sprachverstärkers (wieder Stück für Stück) anheben, bis der Passagier dich gut versteht. Es sollte dabei allerdings kein unnatürlicher Hall-Effekt hörbar sein.

    So hier meine Einstellungen

    Sprachverstärkung: +2

    Balance / Fade: siehe Bild (etwas hinter die Vordersitze)

    Surround: +2

    Subwoofer: +8

    Equalizer: siehe Bild (Basss +8, Höhen ca. -2 Mitten ca. -3)

    Radio: DAB-Sender Absolut Relex

    Medien: iPhone 11 Pro Max mit Klangeinstellungen EQ Aus

    Volumen: ordentlich Druck :D


    Es kann sein, dass man den Sub bei sehr basslastigen Songs ggf etwas absenken muss.

    Hi,


    Du könntest nicht zufällig ein Foto deiner Einstellungen hier posten? Ich bin leider so gar nicht audiophil, merke aber, dass ich mit den aktuellen Einstellungen nicht so ganz zufrieden bin.

    Würde gerne mal als Referenz deine Einstellungen versuchen (mir ist klar, dass eine solche Einstellung nicht bei jedem Musiktyp passt, aber ich höre gerne gitarrenlastige Musik und da wäre eine Abstimmung auf Aerosmith interssant zu hören).

    Danke :)

    Hallo MaPo,

    probiere doch erst einmal die Schritte, welche ich hier aufgezeichnet habe. Nimm dazu einen Song, den du vom Klang her sehr gut kennst.

    Das Audio-Format sollte schon unkomprimiert mit 16Bit/ 44.1 kHz (normales Audio-CD-Format) sein. Möglichst kein komprimiertes mp3-Format. Also bitte eine handelsübliche Audio-CD und keine mp3´s, welche auf CD-gebrannt oder auf Speicherkarten wurden.


    Ich hatte hier oder bei Fatzebook schon mal Bilder von meinen Columbus-Einstellungen gepostet. Schaue heute Abend aber noch mal und schreibe sie dann hier rein.


    Was ganz wichtig ist, ist die eigene Hörgewohnheit. Ich sagte bereits, dass das Canton im Tief-Mitten-Bereich (sprich im oberen Bass-Bereich zwischen Bass und Mitten) etwas dünn ist, was aber auch wiederum automatisch für mehr Transparenz sorgt. Hier muss man sich daran gewöhnen, bzw. seine eigene Hörgewohnheit anpassen. Um so mehr macht es dann Spaß die Musik detaillierter zu hören. Nämlich auch die Sachen, welche gerne vom übermäßigen Tief-Mitten-Bereich unterdrückt, überdeckt bzw. weggedrückt werden.


    Wo fehlt es dir denn? Kannst du es beschreiben? Den meisten fehlt es genau in dem genannten Tief-Mitten-Bereich. Aber viele haben sich auch ihre Hörempfinden mit zu viel Bass versaut. Hauptsache es drückt. Ob man noch die einzelnen Instrumente heraushören oder wahrnehmen kann, ist vielen egal geworden.

    Gern geschehen!

    Das Canton ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es im Tief-Mitten-Bereich etwas fehlt, aber genau das macht das System sehr transparent. Selbst mir als Musiker und meinen Musiker-Kollegen fallen beim Fahren im Kodiaq oft in Songs, welche man meint 100% zu kennen, Passagen und Details auf, welche man bis dato nicht wahrgenommen hat.

    Das diese Anlage nicht jedes Musikstück "weich- bzw. gleichspült" erkennt man daran, dass man tatsächlich sehr hörbare Unterschiede im Mix (im Klang) bei verschiedenen Musik-CD´s (nicht mp3-Format) hört und klanglich ggf. nachbessern muss. Mittlerweile nutze ich den Kodiaq sogar zum "Gegenhören" wenn ich ein Musikstück selbst abmixe.

    Für mich wäre ein Terzband-EQ sicher noch besser, wo ich die einzelne Frequenzen und nicht nur 3 komplette Frequenzbänder filtern kann.


    Die meisten drehen immer nur rein, mehr und mehr und wundern sich, dass es nicht klingt. Ich kenne genügend Autoradios, wo alles bis zum Anschlag aufgewurzelt wurde und des trotzdem nicht klingt.


    Was machen aber z.B. die Höhen-, Mitten- und Tiefen-Regler im EQ? Man bearbeitet damit die Lautstärke des bestimmten Frequenzbandes.

    Immer mehr aufziehen heißt am Ende, immer weniger verzerrungsfreie Gesamtleistung.

    Deshalb sollte man nicht das fehlende Frequenzband hochziehen, sondern umgedreht, dass übermäßige Frequenzband absenken und dann das Master-Volumen wieder anheben. So muss auch die Endstufe etwas mehr arbeiten.


    Im Kodiaq hat man 4 Zonen, also nicht nur wie bei Stereo 2 Zonen, sondern mit dem geschickt und maßvoll eingesetzten Balance-/Fade- und Surround-Regler auch einen gewissen Quadrophonie-Effekt. Der passt halt nicht immer und zu jeder Musik.


    Wenn man alleine fährt und Musikaffin ist, kann man sich den Balance- und Fade-Regler auf seine Sitzposition ausrichten.

    Wenn aber mehrere mitfahren, wollen auch alle was davon haben und deshalb ist die mittige Position dann die bessere Wahl. Jedem kann man es trotzdem nicht Recht machen :D

    ich würde erst einmal die Null-Stellung (Mitte) nehmen. Es sei denn, du fährst immer alleine.
    Da du von Problemen mit der Balance/Fade-Position sprichst, würde ich alle einzelnen Lautsprecher erst einmal kurz testen. Also Balance/Fade hart auf die gewünschte Seite stellen und horchen, ob auf der Seite auch tatsächlich alle Lautsprecher (Höhen, Mitten, Bass) funktionieren.

    Hallo Apos,

    am Besten du gehst bei allen Punkten erst einmal von der Null-Stellung aus. Balance/Fade in die Mitte, Surround auf Null, Sprachverstärkung auf Null und EQ auf Null.
    Mache erst die EQ-Einstellungen, ziehe Höhen und Mitten etwas heraus. Hebe dann das Volumen an und ziehe den Bass etwas auf. Füge dann den Sub hinzu. Nicht voll, sondern so auf 7-8. Wenn der Klang passt, dann die gewünschte Balance/Fade-Position und erst ganz zum Schluss vorsichtig den Surround-Effekt hinzufügen.

    Die „Grundeinstellung“ gibt mir das Gefühl, als ob der ganze Sound von vorne aus der Box im Amaturenbrett kommt - also Fader zentriert, alles andere mehr oder weniger auf Neutral.

    Hallo,

    hast du mal an den Lautsprechern in den vorderen Türen gehört, ob die überhaupt gehen?

    Sofern ich den “surround” button auf 10 stelle und den Fader 70:30 nach hinten ausrichte wird, ist der Sound Ok und ich habe das Gefühl das ein kräftiger den Wagen ausfüllender Klang produziert wird

    Eigentlich ist weniger immer mehr :D Das betrifft Sourround, wie auch die Klangeinstellungen. Nicht die fehlenden Frequenzen hinzufügen (hochziehen), sondern vielmehr die übermäßigen Frequenzen absenken und dann lieber das Volumen anheben.

    Beispiel: fehlt dir Bass, dann nützt es nichts alles auf 10 zuschieben. Vielmehr erreicht man, wenn man gezielt die Höhen und Mitten absenkt und dann das Volumen anhebt. Somit arbeitet der Subwoofer auch viel mehr.


    Der Sound wird mit mehr Sourround transparenter. Wenn es drücken soll, dann lieber etwas weniger Sourround-Effekt.


    Was auch den Sound verfälscht ist das Raumsignal (Sprachverstärkung für die Rücksitze), welches mittels Mirko vorne aufgenommen wird und über die LS hinten ausgegeben wird. Auch hier den Pegel soweit absenken, dass es nicht zu unschönen Hall-Effekten kommt.


    Soundunterschiede gibt es auch bei den abzuspielenden Medien. Kommt die Musik von einem externen Mp3-Player, oder einem Smartphone können deren Klangeinstellungen den Sound beeinflussen. Hier lieber das externe Gerät auf Linear stellen.


    In der Regel fehlt es dem Canton etwas im Tief-Mitten-Bereich. Aber der Sound an sich ist sehr transparent, so das man viele kleine Details (auch im Bass) wahrnimmt, welche bei anderen basslastigen Soundsystemen einfach untergehen.

    Ich nehme seit meinem Kodiaq als Referenz-Song zum Einstellen für meine Soundsysteme und PA´s von Aerosmith "I Don´t Want to Miss a Thing" (der Armagedon-Song). Hier ist ein fetter Bass-Gitarren-Sound drin, den ich so tatsächlich das erste Mal im Kodiaq mit Canton wahrgenommen habe.