Beiträge von AMenge im Thema „Junge Familie benötigt Kaufberatung für Kodiaq Clever 2.0 TDI FWD“

    Wie oben schon geschrieben: Solche Pakete sind vor allem mal eins: sie sind komfortabel, weil die Kosten weitgehend kalkulierbar sind. Diesen Komfort lassen sich die Anbieter selbstverständlich bezahlen.


    Wenn du die Frage stellst, ob sich so ein Paket lohnt, dann antworte ich, dass man in den meisten Fällen ohne Servicepaket günstiger fahren dürfte. Ausnahmen werden diese Regel selbstverständlich bestätigen. Ich habe mich daher dagegen entschieden.


    Was die Frage der Reparaturen angeht: Hier muss man zwischen der gesetzlichen Gewährleistung und der Herstellergarantie unterschieden. Für die gesetzliche Gewährleistung ist es nur wichtig, dass Arbeiten wie Inspektionen nach Herstellervorgaben erledigt werden. Das können auch viele freie Werkstätten. Anders sieht es bei der Herstellergarantie aus, die über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehen. Diese darf der Hersteller an eigene Vorgaben knüpfen. Es lohnt daher ein Blick in die aktuellen Garantiebedingungen.

    Was für eine Jahresfahrleistung hast du denn? Bei mir lag sie zwischen 15 und 20 Tkm, da konnte ich mir sowohl den Diesel als auch den Benziner schönrechnen. Dann kam Corona und ich bin froh, mich für den Benziner entschieden zu haben. ;)


    Ich wäre übrigens mit der Annahme, der Dieselpreis wird NIE das Niveau des Benzinpreises ausgesprochen vorsichtig. Diesel ist derzeit noch steuerlich gegenüber Benzin begünstigt. Das muss aber keinesfalls auf alle Zeiten so bleiben. Wenn der Staat aus welchen Gründen auch immer die Zahl der Diesel-Fahrzeuge weiter reduzieren will, dann kann dieses Steuerprivileg sehr schnell fallen.


    Um nicht missverstanden zu werden: Ich denke, dass es auch heute noch genügend gute Gründe gibt, sich für einen Diesel zu entscheiden. Allerdings wage ich persönlich keine Prognose bezüglich der Verkehrs- und Steuerpolitik über einen längeren Zeitraum - schon gar nicht in einem Wahljahr. ;)

    "Abkaufen" meint, dass er das Fahrzeug zurücknimmt und damit die Restsumme des Kredits beglichen ist. Damit bin ich dann aus der Finanzierung raus. Stelle ich fest, dass der Marktpreis höher liegt, kann ich das Auto auch selbst verticken und damit den Kredit bei der Bank ablösen. Der Weg über den Händler ist halt der einfache und risikolose.

    Beim Leasing zahlst du wie gesagt nur für die Nutzung des Fahrzeugs! Der Restwert ist dann für den Leasinggeber interessant aber nicht für dich.


    Ich habe mich für eine Finanzierung entschieden, bei der mir der Händler zum Vertragsabschluss einen fixen Rückkaufswert in vier Jahren garantiert. Nach diesen vier Jahren kann ich dann entscheiden, ob ich dem Händler das Fahrzeug auf den Hof stelle (ohne Kostenrisiko), es zum vereinbarten und mir jetzt bereits bekannten Wert übernehme oder eine Anschlussfinanzierung vereinbare. Ich bin damit also in alle Richtungen flexibel. Corona-bedingt ist meine Jahresfahrleistung drastisch gesunken. Somit wird also der reale Restwert meines Fahrzeugs im Gegensatz zum vereinbarten Rückkaufswert deutlich steigen. Ich bin daher sehr froh darüber, dass ich kein Leasing genommen haben, denn da wäre dieser Effekt verpufft.


    Man kann meines Wissens ein Fahrzeug auch nach Ablauf der Leasing-Zeit übernehmen. Da habe ich mich aber nie mit konkreten Konditionen beschäftigt, weil das Leasing-Angebot in meinem Fall deutlich höher war als die Finanzierung. Für mich war ausschlaggebend, dass ich zum einen fest kalkulierbare Kosten habe und ich zum anderen am Ende der Laufzeit in alle Richtungen flexibel bin.

    Es gibt grundsätzlich keinen Aspekt, der per se gegen das Leasing spricht. In früheren Zeiten war dies oftmals nur Gewerbekunden interessant, da diese die Leasingraten steuerlich geltend machen konnten. Mittlerweile ist Leasing aber nicht mehr so rasend teuer, als dass es nicht auch für Privatkunden interessant sein kann.


    Einen Punkt habe ich in aber noch nicht verstanden: Du schreibst, dass du euer aktuelles Fahrzeug in Zahlung geben willst, um eine bessere Leasingrate zu erhalten UND davon einen Gebrauchten für deine Frau zu kaufen. Du kannst das Geld aus der Inzahlungnahme aber nur einmal verwenden. Entweder reduzierst du damit den zu finanzierenden Betrag oder du gibst das Geld für ein anderes Auto aus. Beides gleichzeitig geht nicht.


    Ich würde mich übrigens nicht allein vom Zinssatz der Finanzierung leiten lassen, welche nebenbei bemerkt durchaus marktüblich sind. Welche monatlichen Raten kommen denn bei einer Finanzierung raus? Bedenke, dass du beim Leasing ausschließlich für die Nutzung zahlst. Bei einer Finanzierung zahlst du dafür, das Eigentum am Fahrzeug zu erwerben. Willst du das Fahrzeug perspektivisch länger fahren oder nach 3 bzw. 4 Jahren auf jeden Fall auf ein anderes Fahrzeug umsteigen?


    Eine Bemerkung sei mir gestattet: Wenn das Geld so knapp ist, dass du dich bezüglich der Kosten für Inspektionen und Reifen erkundigst, dann solltest du vielleicht überlegen, ob es zwingend ein Neuwagen sein muss. Ein Neuwagen ist immer die teuerste Variante, ein Auto zu fahren. Käme ein Gebrauchter Kodiaq nicht in Frage?