Beiträge von MuhdieKuh im Thema „Wie geht Ihr mit dem aktuellen Dieselthema um?“

    Man könnte doch die Prämie für E-Fahrzeuge umfunktionieren in eine Euro-6-Umrüstkampanie für Benziner (Partikelfilter) und Diesel (reale NOx-Senkungen), und alle Diesel, die sich nicht umrüsten lassen, werden mit einer Abwrackprämie entsorgt....

    Es geht mir einfach darum, dass die Abgaswerte in der Realität eingehalten werden und nicht darum, Pseudoökologie zu betreiben. Tatsächlich ist NOx und Feinstaub für den Menschen ungesund (wie vieles andere auch). Und dann sollte man schauen, das in den Griff zu kriegen. Und dann müssen eben auch die alten Braunkohlestinker vom Netz und ggf. dafür das eine oder andere AKW länger laufen.

    Aber ich schweife ab....

    Fazit: Wir alle sind sensibel genug, zu verstehen, dass etwas gemacht werden muss, dass aber es nicht damit getan ist, alte Zöpfe radikal abzuschneiden.

    Dann kauf für 2.000 Euro den SCR-Kat und lass ein Abgasgutachten machen, dann darfst Du auch weiterhin in Stuttgart oder Düsseldorf fahren.... Im Ernst: wir müssen einfach aufpassen, wer die Sache verbockt hat. Und wenn z.B. VW so tut, als ob alles in Ordnung wäre, müssen wir uns als Kunde wehren, indem wir den Mund aufmachen oder eine andere Marke kaufen oder oder oder.

    Ich habe kein Problem, wenn Arbeitsplätze gefährdet sind: dann wird sich am schnellsten was ändern bei den Zulieferern. Meine Konsequenzen habe ich gezogen: Skoda statt VW, Benziner statt Diesel und die Hoffnung, dass Skoda im Herbst 2017 bereits den Partikelfilter für den 150PS-Benziner einbaut (meiner kommt erst 2018). Ansonsten werde ich prüfen, wieviel der Austausch kostet.

    Noch ein Witz zum Abschluss: treffen sich zwei Planeten, sagt der eine: "Ich hab' Menschheit!", sagt der andere: "Macht nichts, das geht vorbei!".

    Ich hätte mit einem Euro 6c-Diesel kein Problem - ich habe aber sehr wohl ein Problem, dass 6c erst nächstes Jahr im September verpflichtend für die Zulassung wird. Hätte ein Kodiaq die 6c erfüllt oder eben nur 6b? Es handelt sich immerhin um Faktor 8 bis 10.


    Verdammt! Jetzt ist es mir selbst passiert: Beim Benziner ist es Faktor 10 beim Feinstaub......... Ich dreh noch durch..... Sorry!!!

    Der Verbraucher reagiert ja schon: in Stuttgart sind die Euro-6-Zulassungen von Dieselfahrzeugen auf überdurchschnittlichen 33%, während der Durchschnitt in D bei 18% liegt. Andererseits sind es vermutlich (fast) ausschließlich die Firmenwagen, die alle 3 Jahre erneuert werden. Ich habe das "Glück", einen 16 Jahre alten T4 zu besitzen, der nicht mehr viel Lebensjahre übrig hat. Es gibt aber genügend Leute, die sich einen Neuwagen in den letzten 5 Jahren gekauft haben mit der Annahme, dass Euro 5 ok ist. Die sind die Gelackmeierten, wenn sie nicht mehr fahren dürfen.

    Mein Kodiaq wird Benziner, weil ich die Mehrkosten durch Kfz-Steuer, einmalige Anschaffungskosten usw. pro Jahr durch die Spriteinsparung nicht reinholen werde. Ich hätte mit einem Euro 6c-Diesel kein Problem - ich habe aber sehr wohl ein Problem, dass 6c erst nächstes Jahr im September verpflichtend für die Zulassung wird. Hätte ein Kodiaq die 6c erfüllt oder eben nur 6b? Es handelt sich immerhin um Faktor 8 bis 10.

    Und genau mit diesen arroganten Statements der Wissenschaft wird in Stuttgart das allgemeine Dieselverbot kommen, weil hier einfach Euro 6 2. Generation als State of the Art gepriesen wird, in der Realität der Diesel aber noch im "Mittelalter" betrieben wird.

    Und die Volkswirtschaft muss verkraften, dass Leasing-Rückläufer mit Euro 5 im Wert abgeschrieben werden müssen, dadurch viele Autohändler pleite gehen und die Autos dann irgendwo anders auf der Welt 20 Jahre weiterlaufen werden, wenn sie entsprechend verbilligt dort abgesetzt werden können.

    Und der Diesel wird subventioniert mit 12 Cent/l bezogen auf seinen Energiegehalt.

    Da gebe ich Dir recht, da ist noch viel zu tun. Aber E-Fahrzeuge könnten Energiespitzen der Solaranlagen im Sommer sinnvoll zwischenparken. Allerdings müsste man sich eher was überlegen, wie man die Energie im Sommer durch Solar in den Winter rettet.... Aber das ist OT

    Da geb ich Dir recht: was die Kreuzfahrer so rausblasen, ist echt brutal. Mal abgesehen davon, dass der meiste Feinstaub durchs Bremsen und Reifenabrieb entsteht.

    Und als Außendienstler hast Du auch die Kilometer zusammen, um den Diesel als die umweltgerechtere Lösung zu "rechtfertigen" (sofern man sich fürs Dieselfahren das überhaupt muss, ich fahre ja auch noch einen T4), wenn nicht wieder am NOx durch Software herumgepfuscht wird. BMW und die neue Daimler-E-Klasse zeigen ja, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn man will.

    So geht's mir auch: TSI statt TDI, wobei mir wohler wäre, wenn im Hinblick auf die Euro-6c-Norm für Benziner Skoda bald einen Russpartikelfilter dazu spendiert. Aufgrund der höheren Verbrenntemperatur ist kein AdBlue erforderlich zum Verbrennen des Rußes und die Mehrkosten sollen sich im Rahmen halten (300-500 Euro, keine Elektronik oder ähnliches notwendig). Da das Auto wieder mindestens 15 Jahre laufen soll, wäre mir eine zeitnahe Lösung natürlich am liebsten. Da ich erst 2018 das Auto bekommen werde, könnte es vielleicht klappen.

    Nein, ich bin kein Öko, aber ich lege die gleichen Maßstäbe an Komfort, Sicherheit und Umwelt an. Das Auto sollte als 7-Sitzer das Optimum in allen Punkten bieten und das sehe ich beim TSI mit 150PS und [definition='1','0'][definition='1','0']DSG[/definition][/definition] ohne Allrad, im Großraum Stuttgart beheimatet, mit ca. 12.000 km im Jahr am besten erfüllt.