How-to supersteil runter mit Schnee auf der Strasse?

    Angaben zum KodiaQ
    Kodiaq 2021, 200 TDI Scout etc. siehe Profil

    Gegeben: 100m Strasse in den Alpen mit 25-30% Gefälle, schmal, Schnee 1cm oder mehr (bisweilen sehr viel mehr: gestern 30cm...).


    Anforderung 1: hinauf fahren

    Anforderung 2: hinunter fahren vor der Schneeschmelze im Frühling.


    Frage 1: Geht Anforderung 1 und/oder 2 mit meinem Scout?

    Frage 2: Bis zu welcher Schneehöhe?

    Entscheidende Frage 3: Wie am besten bewerkstelligen?


    Zusatzinfo: Ohne Schnee geht beides problemlos.


    Danke für Fahrunterricht. :)

    Punkt 3, Offroad-Modus und Hill-Descent-Control mit 1-2km/h. So blockieren die Räder nicht und man behält die Kontrolle, auch wenn es etwas rutscht, Hauptsache die Räder drehen sich.

    Punkt 2, kommt auf den Schnee an, viel mehr als die Bodenfreiheit würde ich aber nicht wagen, erhöht bestenfalls nur den Fahrwiederstand oder schiebt sich der Schnee unterm Auto zusammen bis die Räder "in der Luft" hängen oder man reißt sich die Unterbodenerkleidung ab.

    Punkt 1, Austtatungslinie ist egal, gibt keine Unterschiede am Allradsystem.

    Bei allen 3 Fragen ist der Reifen der ausschlaggebende Punkt.

    Mit vernünftigen Winterreifen kommt der Kodiaq ganz schön weit im Schnee.

    @Fahrunterricht (😅) auch mit Vorderradantrieb geht Anforderung 1… Rückwärts geht es!

    Anforderung 2 geht auch mit 2 Rad.. nur gaaanz vorsichtig vorwärts. Wichtig sind gute, griffige Winterreifen und Schnee < 30 cm, Ideal sind Schneeketten…

    camaso: alles selbst so gefahren …Du brauchst keinen Fahrlehrer 😊

    Danke für die ersten Tipps. Wurde dabei auch bedacht, dass 30% irre steil ist? Das sind in meinem Fall 166m Weg und 41m Gefälle, wobei einzelne Stellen steiler sind als andere. Im Schnitt sind es ~25%.

    Hinauffahren im Schnee würde ich mich knapp getrauen (ohne Schnee null Problem). Runter hingegen befürchte ich, dass der Wagen rutscht und mangels echtem 4WD nicht gefangen werden kann (nur bei Schnee, denn ohne geht's prima). Die Bilder im Anhang verdeutlicht durch die eingezeichneten Linien, was ich mit "irre steil" meine...


    Zusatzinfo: An dieser Stelle wendete ich, weil ich befürchtete, zwar rauf zum Haus, aber nicht mehr runter zu kommen. Es handelt sich um eine T-Kreuzung nach ca. 2/3 des Wegs. Ich kam von unten (30% Steigung), also links abbiegen (30% Steigung), rückwärts in die rechte Strasse (fast flach). Danach wieder runter (30% Gefälle). Die beiden Abbiegungen sind teilweise dünn schneebedeckt (weitgehend aber schwarz), auf der Zufahrt nach dem Tor lag ca. 30cm Schnee. Durch die unterschiedliche Neigung von rechts (flach) nach unten (30%) kippte der Bär logischerweise nach links – so stark, dass er das rechte Hinterbein lüpfte und das Rad frei in der Luft hing (Frau befürchtete, dass das Auto ganz kippt und auf dem Dach ins Tal runter rauscht...). Ab da begann er zu rutschen, weil die 3 übrig gebliebenen Räder auf dem Schnee keinen Gripp mehr aufbauen konnten. Sehr unangenehm, weil gegenüber eine Mauer steht... Es ging ganz knapp.


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    Kauf Dir neues Häusle;-) oder anderen Wagen:) Aber ich befürchte, anderer Wagen wird zum Problem, selbst Subaru u.ä, sind auf Elektronik beim AWD umgestiegen und Teils haben die noch schlimmere Probleme als Kodiaq mit vernünftig AWD sein...


    Bei wirklich wenig Schnee und guten Winterreifen würde ich normal runterfahren, damit dir eben kein Rad Haftung verliert, da es sonst wie Du selbst geschrieben hast schiebt... Bei 1-2 cm wird er nicht viel bei der Abfahrt schieben können - sofern kein Eis drunter ist!! - und normal regeln wie schon oben mit down-hill-assist geschrieben wurde.

    Was genau hat Allrad bergab für ein Vorteil?? Da ist es so steil, dass man offensichtlich keinen Vortrieb braucht, also ist es egal, wie viele Räder angetrieben werden. Wenn es in Richtung Motorbremse + Unzersetzung geht, genau das gleiche bewirkt HDC, wahrscheinlich aber feinfühliger, da die Elektronik einzelne Räder gezielt abbremsen kann.

    Es dürfen halt niemals alle 4 Rader stehen, in dem Moment wird man Passagier. ABS nützt dann auch nichts mehr, da das Auto "denkt" es steht, melden ja alle 4 Räder Drehzahl 0.

    Entgegen der Intuition müsste man dann die Bremsen lösen, bis sichndie Räder wieder drehen, je nach Untergrund schwierig. Würde ich direkt die Elektronik machen lassen.

    HDC würde ich aber bei griffigem Belag mal testen, es ist ein bisschen verwirrend, welche Geschwindigkeit genau gehalten wird, leider kann man die nicht mit dem Tempomat einstellen...

    Mit Snow Programm fahren/ausprobieren. Wichtiger für mich persönlich wäre, ob Nassschnee oder Pulverschnee. Bei Pulverschnee sind auch 40/50 cm kein Problem.(letzte Woche erst selbst probiert! Schneepflugmodus) Bei Nassschnee über 20/25 cm würde ich das sein lassen, sonst ist die Fahrt relativ schnell vorbei, wie sagausi weiter oben schon geschrieben hat. Info über Snow Modus(schon etwas älter) von skoda-storyboard.com: Screenshot_20231212-162650.png

    Zitat von wasi

    Mit Snow Programm fahren/ausprobieren. Wichtiger für mich persönlich wäre, ob Nassschnee oder Pulverschnee. Bei Pulverschnee sind auch 40/50 cm kein Problem.(letzte Woche erst selbst probiert! Schneepflugmodus) Bei Nassschnee über 20/25 cm würde ich das sein lassen, sonst ist die Fahrt relativ schnell vorbei, wie sagausi weiter oben schon geschrieben hat. Info über Snow Modus(schon etwas älter) von skoda-storyboard.com: Screenshot_20231212-162650.png

    "Vor dem Rad wird Schnee aufgehäuft": Genau das macht mir Sorgen. Wenn der Bär zufolge der Steilheit plötzlich auf diesen Schneekeil rauf klettert, verliert er jede Haftung und wird unkontrollierbar. Oder überlege ich mir das falsch?

    Zitat von camaso

    Dachte ich auch schon, aber für letztlich kaum 100 Meter?

    Moin.

    Natürlich ist es nicht schön, wenn man für 100m Schneeketten aufziehen muss aber wenn die Karre ins Rutschen kommt und du nur noch Gast in deinem eigenen Auto bist, dann können auch 100m extrem lang werden. Ich würde es wenigstens bei der ersten Abfahrt mit Ketten machen. Wenn du dann merkst, dass es völlig problemlos ist, kannst du es beim nächsten mal immer noch ohne Ketten machen.

    Das Problem ist, dass ich es ohne Ketten nicht einfach ausprobieren kann. Die Strasse ist nicht gerade und teilweise nur 2.3m breit. Auch ohne Schnee muss ich vorsichtig manövrieren.


    Aber unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten geht es mir eigentlich vor allem um das Kennen der Grenzen meines Kodiaq 4x4 2021, um mich sicher fühlen zu können. Den Nervenkitzel würde ich durchaus geniessen, doch leider kann/will ich mir die zu erwartenden hohen Kosten eines Versagens nicht leisten.

    Vielleicht muss ich mir einen Gebirgsfahrkurs suchen. Sollte in den Alpen irgendwo zu finden sein.

    Zitat von camaso

    Das Problem ist, dass ich es ohne Ketten nicht einfach ausprobieren kann. Die Strasse ist nicht gerade und teilweise nur 2.3m breit. Auch ohne Schnee muss ich vorsichtig manövrieren.


    Aber unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten geht es mir eigentlich vor allem um das Kennen der Grenzen meines Kodiaq 4x4 2021, um mich sicher fühlen zu können.

    Moin.

    Na dann gibt es doch sowieso keine Alternative zur Kette.

    Zum Kennenlernen der Grenzen, kann dir hier auch niemand etwas sagen. Dazu spielen einfach viel zu viele Faktoren eine Rolle. Nur weil jemand eine ähnliche Situation einmal gemeistert hat, heißt das noch lange nicht, das es auch ein zweites Mal klappt. Dieses Risiko würde ich nicht eingehen wollen. Wenn du die Grenzen ausloten willst, würde ich mir eine Stelle suchen wo ich das gefahrlos machen kann. Aber, jeder wie er mag.